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Bewährt – bewegt – unstoppable – Schuljubiläum 80 Jahre Marienschule in Vallendar (1)
Dass die drei Worte „bewährt – bewegt – unstoppable“ nicht nur ein Motto der Marienschule in Vallendar-Schönstatt sind, sondern ganz praktisch im Alltag wirksam sind, wurde am 2. Oktober bei der Feier zum 80. Jubiläum der Schulgründung (im Jahr 1945) deutlich. Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Behörden, Bischof Stephan Ackermann, Trier, Schwester Marisa Spickers, Provinzoberin der Schönstätter Marienschwestern für den Schulträger und viele Gäste konnten ein besonderes Jubiläum feiern.
Schon der Gottesdienst in der Pilgerkirche in Schönstatt, Vallendar, mit dem „die Geburtstagsfeier“ begann, ließ aufhorchen. Das Thema „Von der Quelle bewegt – Leben am Bach“ nahm Bezug auf die Lage der Marienschule, eben am Bach, was die Vorbereitungsgruppe dazu animierte, Wasser als lebensspendendes und -lehrendes Elixier zum roten Faden des Gottesdienstes zu machen.
Wasser lehrt uns wie wir leben sollen
Bischof Stefan Ackermann (Trier) bezog sich in seiner Predigt auf die vorgelesene Geschichte, in der ein Weiser gefragt wird, warum er so ruhig und langanhaltend aufs Wasser schaut und dann erklärt, dass Wasser mutig, ausdauernd, freigebig, Unebenheiten ausgleichend, Felsen umfließend sei und lehre, wie Menschen leben sollten. In diesem Zusammenhang erschloss der Bischof das vorgetragene Evangelium, ein Gespräch Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen. Aus der Zusammenschau beider Texte richtete er drei Appelle an die Schülerinnen: „Seid bereit auch gegen den Strom zu schwimmen, wenn ihr es innerlich spürt!“ „Gebt euch nicht mit der Oberfläche zufrieden, schaut tiefer!“ „Haltet Ausschau nach vertrauensvollen Beziehungen, führt Gespräche am Brunnenrand und bezieht Jesus mit ein!“ Beide Erzählungen seien Bilder, die ein Leben lang begleiten und helfen könnten, den Sinn des Lebens und die Verankerung zu entdecken, die nur Jesus geben könne, der die Quelle sei, so der Bischof.
Die älteste Schülerin der Marienschule live
Stimmungsvolle Lieder von und mit dem Schulchor, lebensnahe Fürbitten, untermalende Bilder zu den jeweiligen Texten per Beamer eingespielt und mitgehende, engagierte Jugendliche machten den Gottesdienst zu etwas Besonderem. Die Vereinigung „Lehrer ohne Grenzen“ meldete sich am Ende der Heiligen Messe per Video zu Wort und „überreichte“ einen Scheck über 5.000 Euro als Geburtstagsgeschenk für das Projekt ETG Partnerschule Burundi, für das sich die Marienschülerinnen schon seit Jahren einsetzen. Als der Bischof am Ende des Gottesdienstes Frau Katharina Lukas, die einzige anwesende Schülerin der ersten Tage der Marienschule im Jahr 1945 auf die Altarstufen bat, brandete lebhafter Applaus auf und nachdem sie kurz erzählt hatte, wie es dazu kam, dass sie Schülerin der Marienschule wurde und wie sehr sie diese Schule geliebt habe, gab es sogar standing ovations.
Bericht: Claudia Brehm
Fortsetzung Festakt in der Aula der Marienschule im nächsten Bericht