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Raupenfutterpflanzen für Zitronenfalter & Co. · 6. April 2020Vorbereitungstreffen der Schulwald-AG zur Pflanzaktion “Schmetterlingsförderung im Feisternachttal”
Mit ihrer diesjährigen Gehölzpflanzaktion möchte die Schulwald-AG unserer Schule gezielt einige Schmetterlingsarten, darunter insbesondere den Zitronenfalter fördern. Zur Vorbereitung des Pflanzprojektes im Feisternachttal trafen sich einige Schülerinnen der AG am 12. März nachmittags in der Schule. Der besorgniserregende Rückgang der Vielfalt und der Häufigkeit von Insekten brachte die Schülerinnen auf die Idee, spezielle Gehölze in der Nähe ihrer Schulwaldfläche anzupflanzen, die für die Entwicklung bestimmter Schmetterlingsarten lebensnotwendig sind. So wie erwachsene Falter ein reiches Angebot an Nektarpflanzen benötigen, so brauchen die Raupen der Schmetterlinge für ihre Entwicklung spezielle Futterpflanzen. Mitunter sind die Schmetterlingsarten auf eine oder wenige Raupenfutterpflanzen spezialisiert. Die Raupen vom Tagpfauenauge und Kleinen Fuchs fressen beispielsweise nur auf der Großen Brennnessel. Da Brennnesseln jedoch häufig vorkommen, sieht man diese Tagfalter noch relativ häufig. Die Zitronenfalterraupe ernährt sich ausschließlich von Blättern des Faulbaumes und des Echten Kreuzdorns. Es wurden 30 Faulbäume (Rhamnus frangula) und 10 Kreuzdorn-Pflanzen (Rhamnus cathartica) bei einer Baumschule bestellt, die die Schulwald-AG aus ihrer eigenen AG-Kasse finanziert. Der geplante Pflanztermin 4.4.2020 gemeinsam mit Förster Achim Kern musste nun wegen der aktuellen Coronakrise verschoben werden. Die Schülerinnen markierten 40 Bambusstäbe mit roter Acrylfarbe, damit die jungen Pflanzen später vor Ort durch die dazu gesteckten Stäbe leichter wieder gefunden werden können. So ist es gegebenenfalls möglich bei lang anhaltender heißer und trockener Witterung die jungen Pflanzen gelegentlich mit Wasser aus dem Feisternachtbach zu wässern. Auch das Vorhandensein von Raupen kann so leichter beobachtet werden.
Der Faulbaum dient neben dem Zitronenfalter auch dem Faulbaum-Bläuling, dem Baumweißling und einigen Nachtfaltern als Raupenfutterpflanze. Der Echte Kreuzdorn wird auch von den Raupen des seltenen Kreuzdornzipfelfalters gefressen. Jetzt bleibt zu hoffen, dass im Frühsommer die Gehölze gemeinsam gepflanzt werden können. Zum Glück befinden sich die Pflanzen in Containern, die vorübergehend bei der AG-Leiterin Sigrid Heuer im Garten umsorgt werden.
Die Schulwald-AG möchte an dieser Stelle noch ein paar weitere Schmetterlingsarten vorstellen, die im Feisternachttal insbesondere in der Brombeervegetation in der Nähe des Stausees beobachtet werden können:
(Sigrid Heuer)
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