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Zu Gast im Vorraum der Schatzkammer der Koblenzer Stadtbibliothek · 2. August 2016

Wer sich in Latein mit den alten, wunderschönen (und bis heute aktuellen!) Texten der Antike befasst, stellt sich irgendwann, – spätestens im Latein LK! -, die Frage, wie und auf welchem Wege es diese Bücher denn bis in unsere heutige Zeit geschafft haben …

Eine Antwort darauf bekamen die zwölf Lateinschülerinnen der Jahrgangsstufe 12 anlässlich eines Besuches in der Stadtbibliothek Koblenz. Während die „Schätze des Altbestandes“, – so nennt sich die Abteilung mit den ältesten und wertvollsten Schriftstücken -, an ihren vormaligem Standpunkt in der „Alten Burg“ an der Mosel für Besucher relativ frei zugänglich waren, sind diese am neuen Standort im Forum Confluentes in einem eigens abgedunkelten und klimatisierten Raum untergebracht und werden nur anlässlich „hohen Besuchs“ in Teilen in den Vorraum geschafft. Am Mittwoch, 22. Juni, wurden wir als solcher „hoher Besuch“ dort freundlich empfangen.

Zu Beginn hatte Frau Kerber, seit Jahrzehnten Wächterin über diese Juwelen, uns einiges Interessante aus der Geschichte der Stadtbibliothek zu berichten: nach einem Aufruf des damaligen Koblenzer Bürgermeisters im Jahre 1827 spendeten zahlreiche Koblenzer Bürger und einige namhafte Gönner für die sogenannte „Bürgerbibliothek“ , – unter ihnen kein Geringerer als der Dichter Clemens Brentano und Kaiserin Augusta, deren wertvolle Büchergaben die Verantwortlichen bis heute mit Stolz erfüllen.

Mit großen Augen bestaunten wir sodann die ausgewählten Schätze, darunter einen Pergamentband in karolingischer Minuskel, erste Drucke von Johannes Gutenberg und ein Exemplar des weltberühmten Kolumbusbriefes.

Hier einige Statements der teilnehmenden Schülerinnen:
„Die Bibliothekarin, Frau Kerber, hat uns einige alte Bücher und Schriften mit voller Überzeugung präsentiert, wodurch sie uns in die damalige Zeit zurückversetzte und uns mit ihrer Begeisterung angesteckt hat.“ (Julia N.)

„Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie zu verschiedenen Zeiten in der Geschichte geschrieben wurde, also welche Schrifttypen und Schreibmaterialien genutzt wurden. Man konnte die Entwicklung durch die Erklärungen gut nachvollziehen und hat viel Neues erfahren.“ (Anna V.)

„Es war sehr interessant, die bis zu 800 Jahre alten Schriften zu sehen. Dass sie nach all den Jahren so gut erhalten sind, hätte ich nicht gedacht.“ (Katharina H.)

Im Anschluss folgte der gemütliche Teil des Nachmittags: wir trafen uns bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee in der wunderschönen Villa Aurora in Bad Ems, wo wir uns besonders an den Sagen erfreuten, die wir über diese Villa im Deutschunterricht vor sechs Jahren geschrieben hatten und die Frau Mering in einem Buch zusammengefasst hat. Auch gab es ein Wiedersehen mit der damals an unsere Klassenlehrerin überreichten „Abschiedkugel“, in die wir im Kunstunterricht unsere Unterschriften geritzt hatten.

A.-K. Mering

 



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