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„ZebrAbi … Punkte waren gestern, ab heute streifen wir durchs Land“ · 13. März 2016

Abiturfeier in der Aula der SMS

Während die Familien der Abiturientinnen nach dem ökumenischen Gottesdienst am Vormittag des 11.03. noch bei einer Tasse Kaffee zusammenstanden bzw. sich auf den Weg zur Marienschule machten, stellten sich die 56 jungen Damen des Abiturjahrgangs 2016 zum Gruppenfoto auf.
Nach dem feierlichen Einzug der Abiturientinnen in die Aula begrüßte Frau Niklas-Wirth, die MSS-Leiterin an der SMS und Moderatorin der Abiturfeier, alle sehr herzlich.

Auf originelle und geistreiche Weise griff sie das Punkte-Motiv aus dem Abimotto auf und zeigte einmal mehr, wie gut sie die 13er und das „Jäger- und Sammlerleben“- vor allem aber das Gemeinschaftsleben in der Oberstufe kennt.

Sr. M. Anneclaire brachte es auf den Punkt: In den beiden Prüfungsblöcken hat der diesjährige Abiturjahrgang insgesamt 32.236 Punkte gesammelt: „Punkte von gestern, zu denen wir euch heute gratulieren und die für morgen zählen“, sagte die Schulleiterin zu den Absolventinnen der Reifeprüfung, die zudem im Laufe ihrer Schulzeit so manche Pluspunkte gesammelt haben (nachzulesen in Lehrerbeiträgen aus der Abizeitung). Dass sich die Abiturientinnen ein „biologisches Abithema“ ausgesucht haben, freute die Biologin, Sr. M. Anneclaire. Sie sprach vom Zebra als einem der schönsten Pferde. Und sie enthüllte, was sie von Afrika-Touristen in Erfahrung gebracht hat: dass Zebras nämlich „ganz hinterlistige, zickige Tiere“ seien, vor denen sie bei ihrer Safari „immer gewarnt“ wurden. Also: „Vorsicht vor Zebras!“ Wie Sr. M. Anneclaire diese gewagten Behauptungen begründete, warf dann wieder helles Licht auf die beinahe diskreditierte Zebraherde: Zebras seien die einzigen Pferde, die nie domestiziert werden konnten, die sich nicht dressieren lassen. (Oder haben Sie schon einmal Zebras im Zirkus gesehen?) Es sind freiheitsliebende, starke Pferde; und in der Herde sind sie noch stärker. Die Übertragung auf den Abiturjahrgang fällt nicht schwer. Sr. M. Anneclaire wendete sich an die 56 willensstarken Individuen und wünschte Ihnen, dass sie starke Persönlichkeiten in einer starken Gemeinschaft werden, dass sie sich leiten lassen vom Geist Gottes, dass sie sich gesichert wissen in der Hand Gottes und diese nicht loslassen und dass sie den Schutzmantel der Gottesmutter nie abwerfen.

Das Schulorchester betrat die Bühne und spielte eindrucksvoll „Les Misérables“ von C.-M. Schönberg. Für den vollen Klang und die beachtliche Anzahl an Musikern hatten auch acht Abiturienten über Jahre hinweg ihren Beitrag bei Proben, Orchesterfahrten und Bühnenauftritten geleistet.

Es fiel Frau Jocks, der Leiterin des Schulorchesters, sichtlich schwer, ihre Instrumentalistinnen zu verabschieden. Sie lobte deren Engagement, gute Laune, ihre schwungvolle und liebevolle Art, Musik zu machen. Frau Jocks wünschte ihnen, dass die Musik sie auf allen Streifzügen begleite und immer ein wichtiger Teil in ihrem Leben bleibe.

Elena T. und Jennifer G. hielten die Abiturrede. Sie knüpften an die Schwarz-Weiß-Färbung des Zebras an und ließen die hellen und dunkleren Seiten in ihrer Schülerlaufbahn von der Grundschule bis zur Reifeprüfung Revue passieren. Humor und Heiterkeit der beiden Jahrgangssprecherinnen griffen auf das Auditorium über, denn sie brachten auch in „das Mittelding“, die Graufärbung, durch witzige Anspielungen und amüsante Anekdoten Farbe. „Die Schule hat uns eine Farbpalette mit auf den Weg gegeben. Mit dem Abitur haben wir jetzt den richtigen Pinsel zur Verfügung, um nicht nur Schwarz und Weiß, sondern alle Farben auf dieser Palette zu nutzen und uns neue Wege selbst malen zu können.“ Elena und Jessica sprachen im Namen aller Abiturientinnen: „Sr. M. Anneclaire, Danke, dass Sie als Leiterin des Gymnasiums eine schützende Hand über uns gehalten haben; einen großen Dank an alle Lehrer, die uns von der der fünften Klasse an begleitet haben, besonders den Stammkursleitern, die uns während der letzten zweieinhalb Jahre den ‚Farbton‘ angegeben haben. Danke auch an unsere Familien, die es uns erst ermöglicht haben, diese Schule zu besuchen. Sie standen uns über 13 Jahre immer zur Seite, an ihren Schultern konnten wir uns ausweinen, wenn mal eine Arbeit nicht so gut gelaufen war. Und sie feierten mit uns, wenn wir einen schulischen Erfolg erzielten. Sie holten uns immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn wir zu sehr ins Träumen verfielen, doch ermutigten sie uns zur selben Zeit, das Träumen nicht aufzugeben.“ Nach herzlichen Dankesworten an die Mitschülerinnen endete die originelle Abirede mit dem Aufruf: „Jetzt gilt es, unseren eigenen Weg zu malen und ein buntes Leben zu gestalten, Farben zu sammeln und vielleicht ganz neue Farbtöne zu mischen. Denn jetzt ist es unser Ziel, die buntesten und farbenfrohesten Zebras zu werden, die jemals durchs Land gestreift sind.“

Die Schülersprecherinnen Luisa B. und Alysha G. hatten sich nicht nur von ihrem Outfit her auf die Abifeier eingestellt, sondern trafen auch mit ihren Worten ins Schwarze. Sie gratulierten den 56 Zebras im Namen der gesamten Schülerschaft, wünschten viel Erfolg und alles Gute beim “Streifen durch die Welt ohne Schule: durch das Studium, eine Ausbildung, das Ausland oder einfach das Streifen durch den gechillten Alltag”.

Auch der Chor hatte sich etwas Originelles einfallen lassen.

Mit Händereiben, Schnipsen, Klatschen und Trampeln erweckten sie den Eindruck, als würde eine große Zebraherde über die Steppe herbeigaloppieren, ein Hindernis überspringen und ihren Weg in der Weite der Savanne fortsetzen. Mit ihrem Lied „Africa“ (Paich / Porcaro) gaben die Sängerinnen dem Abimotto auch musikalisch den richtigen Rahmen.

Frau Maasri musste ebenfalls lieb gewordene Mitglieder, 14 an der Zahl, verabschieden. Sie lobte sie als „so eine zuverlässige Gruppe, engagiert, immer dabei“ und erinnerte an Höhepunkte der letzten Zeit wie die Libanon- und Ungarnfahrt. „Ihr werdet uns fehlen“, rief sie den Abiturientinnen zu.

Frau Hoffmann und Frau Pfleger sprachen für die Elternschaft – so warm und herzlich, stolz und glücklich, dankbar und motivierend wie es nur Eltern können. Sie erinnerten an den ersten Schultag, bei dem jede Fünftklässlerin eine Muschel mit einer Perle geschenkt bekommen hat, an neun Jahre, die sie als Eltern hautnah miterlebt haben. „Wir haben uns mit euch gefreut, geärgert, diskutiert …“ und erwähnten auch den „familiären Charakter“, den man „in Schönstatt gespürt“ habe. Gute Wünsche gaben Sie Ihren großen Kindern mit: „Ihr Zebras habt nun die Freiheit, selbst zu wählen, was euch am Herzen liegt. Wir wünschen euch, dass ihr eurem Weg findet (…), den Mut, falsche Entscheidungen zu korrigieren. Was immer ihr macht, macht es mit Herzblut, seid neugierig, leidenschaftlich, hinterfragt die Dinge, seid offen für Entwicklungen, vertraut dabei auf eure christlichen Werte, sie geben euch Halt. Haltet Kontakt untereinander – ein Herdennetzwerk ist immer von Vorteil. Wir sind froh, dass ihr diese Schule besucht habt. Denkt immer daran: Ein Kind Mariens geht niemals verloren!“

Mit besonderer Spannung wurde der Beitrag der Stammkurslehrer erwartet. Als Erster trat Herr Karl auf – und sorgte mit einer Perücke für Irritationen. Nach Frau Steinberger kam auch Herr Ullenbruch: langhaarig! Die Drei traten als ehemalige Schülerinnen der SMS auf, die sich 30 Jahre nach dem Abitur in einem Lokal trafen. Nach einigen zeitgeschichtlichen Slapsticks (Frau Merkel war gerade hochbetagt gestorben) wurde vor allem getratscht: über die Schulzeit, vor allem die damaligen Stammkursleiter, und was aus den Leuten geworden ist. Als man glaubte, die Begeisterung im Zuschauerraum sei nicht mehr zu steigern, begannen die Stammkursleiter auch noch zu singen, im Trio und dann solo! Großartig!!!

Dass es auch unter den Abiturientinnen Gesangstalente gibt, bewies einmal mehr Chiara W. mit dem Lied „7 Years“.

Frau Niklas-Wirth kündigte schließlich den Höhepunkt der Abiturfeier an: die offizielle Punkteübergabe.

Sr. M. Anneclaire überreichte Jasmin R., Daniela B., Jennifer G. und Elena T. Preise für besondere Leistungen in Mathematik, Physik, Chemie und Sport. Ehrungen der Ministerin erhielten Franziska G. und ChiaraW. für ihr Engagement in der Stufe.

Dann war der große Augenblick der Zeugnisübergabe gekommen.

Am Ende der Feier formierte sich der Abiturjahrgang 2016 noch einmal auf der Bühne zu einem großen Chor. Mit dem Lied „Was wirklich bleibt“ sangen sich die charmanten jungen Damen in die Herzen der gerührten Zuhörer. Das Lied wird weiterklingen, wenn die Abiturfeierlichkeiten vorüber sind und die Streifzüge durch das Leben losgehen. Möge eure Lebensreise glücklich und gesegnet sein!

Um die Abiturientinnen und alle, die mit ihnen feierten, zu stärken, hatten sich die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 zusammen mit ihren Stammkursleitern Frau Seibel, Frau Kluge und Sr. Christamaria ins Zeug gelegt. Sie bereiteten allen, die zum Sektempfang in die Mensa der SMS gingen, einen charmanten und Appetit anregenden Empfang.

Dass der Jahrgang Stil und Form beim Feiern hat, konnten die geladenen Gäste auch am Abend beim Abiball in der Stadthalle in Ransbach-Baumbach erleben.

Noch einmal: Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!

 



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