SMS - sozial, miteinander, sensibel · 28. Februar 2016
Schönstätter Marienschülerinnen im Sozialpraktikum 2016
Im Januar wurde wie in den vergangenen Jahren in der 11. Jahrgangsstufe ein dreiwöchiges Sozialpraktikum durchgeführt.
Seit Aufnahme des Sozialpraktikums in das Schulprogramm im Schuljahr 1996/97 haben sowohl Schülerinnen als auch Lehrpersonen immer sehr positive Erfahrungen gemacht.
Die Schülerinnen lernen auf diese Weise die Not hilfsbedürftiger und beeinträchtigter Menschen kennen und werden sensibel für die, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.
Aber sie erleben auch viel Beeindruckendes: leuchtende Augen, einen Händedruck, ein Dankeschön. So haben sie die Möglichkeit, menschlich und sozial aktiv zu wirken und für andere da zu sein. Auf diese Weise lernen Schülerinnen caritatives Engagement im Sinne christlicher Nächstenliebe.
Nach Abschluss des Praktikums fand eine Nachbesprechung statt, in der die Schülerinnen von ihren positiven und negativen Erfahrungen berichteten.
Sie waren in den verschiedensten Einrichtungen tätig gewesen: Krakenhäuser, Seniorenzentren, Schulen für Behinderte, integrative Kitas, ambulante Pflegedienste, Behindertenwerkstätten, Betreuungseinrichtungen für Asylanten und sozial Benachteiligte u.v.m.
- „Ich habe Berührungsängste im Umgang mit alten Menschen abgebaut und viele Erfahrungen dazu gewonnen.“
- „Ich habe gelernt, mein Leben mehr zu schätzen.“
- „Ich bin selbstbewusster geworden.“
Solche und ähnliche positive Rückmeldungen wurden vielfach geäußert. Die Schülerinnen berichteten aber auch über Momente oder Situationen, die sie nachdenklich oder traurig gestimmt hatten. Todesfälle, bettlägrige, nicht mehr ansprechbare Patienten und Konflikte oder Schlägereien zwischen Asylanten machten die weniger schönen Seiten des Lebens offenkundig.
Aber in Einem waren sich alle einig: Das Praktikum war eine große Bereicherung und viele hätten sich gewünscht, die Zeit verlängern zu dürfen.
C. Weiß und H. Weber
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