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Unsere kreativen Arbeiten über Daphnes Verwandlung: · 8. Dezember 2015

Wir, der Latein-LK der 12. Klasse, befassen uns schon längere Zeit mit den Metamorphosen Ovids, einem berühmten Autor der Antike. Die Metamorphosen erzählen in 15 Büchern von vielen mythologischen Verwandlungen und beschreiben dabei die Entstehung und Geschichte der Welt in Begriffen der römischen und griechischen Mythologie. Eine Sage in unserer Lektüre war besonders interessant für uns: Daphne und Apoll.

Die Sage erzählt von der Liebe Apolls zu der wilden Daphne. Seine unendliche Liebe ist jedoch auf den Liebespfeil Cupidos begründet, der zuvor durch den männlichen, starken Apoll gekränkt worden war. Aber auch Daphne traf ein Pfeil. Leider aber ein Pfeil, der Liebe verweigert. Und so erstrebt Daphne eine Leben nach dem Vorbild Dianas, der jungfräulichen Göttin der Jagd. Daphne widersetzt sich deshalb ihrem Vater, der sich für sie einen Mann wünscht und sich auf Enkelkinder freut. Als Apoll in seinem Liebeswahn Daphne zu umwerben beginnt, ergreift diese verängstigt die Flucht. Diese Flucht scheint allerdings chancenlos, und verzweifelt wendet sich die Fliehende an ihren Vater, den Flussgott, mit der Bitte um Rettung. Sofort setzt die spektakuläre Verwandlung Daphnes ein, sie wird Schritt für Schritt zu einem prächtigen Lorbeerbaum. Seit diesem Augenblick trägt der verliebte Apoll stets ein Lorbeerzweig in ewig treuer Liebe zu ihr bei sich.

Nach intensivem Übersetzen und Besprechen des Mythos, war es unsere Aufgabe, kreativ zu werden und der Erzählung Ovids neue spannende Gesichter zu verleihen.
Während einige von uns zwei Gemälde von dem magischen Verwandlungsprozess aspektorientiert analysierten, versetzten sich andere in Daphnes Gefühlswelt und erzählten von deren tiefsten, inneren Gedanken. Spannende Geschichten entstanden beim Aktualisieren der doch fremd und verzaubert wirkenden Metamorphose. Aber nicht nur Daphne, sondern auch Apoll wurden von uns genaustens unter die Lupe genommen, denn auch er durchläuft eine innere Entwicklung.

Auch malerisch wurden wir tätig: Zeichnungen und Comics belebten die Geschichte für uns Heutige, aber auch handwerklich aufwendige Kunstwerke.
Die kreative Auseinandersetzung mit dieser Metamorphose gab uns ein ganz anderen Blick auf die so märchenhaft, verzauberten Werke des Ovids.

Und das sind unsere Résumés:

„Ich beschloss schnell, mich mit der Hauptperson, Daphne, genauer auseinanderzusetzen. Dabei gestaltete ich mir ein konkretes Bild von ihr mit Charaktereigenschaften, Wünschen, Hoffnungen, Zielen und Gefühlen. Dadurch erkannte ich, dass auch heute eine Gestalt wie Daphne nichts Ungewöhnliches ist: Ein Mädchen mit genauen Vorstellungen von ihrem Leben, das dabei in einen Konflikt mit einem besonders geliebten Menschen gerät. Der Konflikt zwischen Vater und Tochter ist uns auch heute noch bekannt. Liebevolle und fürsorgliche Väter, wie Daphnes Vater einer war, wollen natürlich nur das Beste für ihre Töchter. So begann ich zwei ähnliche Geschichten zu verfassen, über Daphnes Inneres und eine, über ein in der heutigen Zeit lebendes Mädchen, das auf der Suche nach ihrer Bestimmung ist und ebenfalls eine Verwandlung durchlebt.“
Luisa W.

„Ich habe die Entwicklung Apolls im Mythos bearbeitet. Dadurch habe ich mich intensiv mit dem Mythos selbst, aber auch mit der Vorgeschichte, sprich dem Konflikt zwischen Cupidos und Apoll, beschäftigt.”
Michelle S.

„Ich habe die Entwicklung von Apoll während des Mythos bearbeitet. Dadurch habe ich mich intensiv mit dem Mythos selbst, aber auch mit der Vorgeschichte, sprich dem Konflikt zwischen Armor und Apollo, beschäftigt.”
Julia N.

„Meine Wahl bei der Bearbeitung der Metamorphose fiel auf das Aktualisieren sowie Neuerfinden der Geschichte. Ich gab der Geschichte ein neues Cover. Anstatt es von Daphne und Apoll handelt, erzählt ein 17-jähriges Popsternchen aus Deutschland wie sie von einem Stalker verfolgt wurde. Weil ihr Stalker nicht gefasst werden konnte, schickt ihr Vater sie schließlich, aufgrund der Angst, in ein Kloster in Mexiko. Durch diese Aufgabe konnte ich den Mythos nochmal auf eine andere Art verinnerlichen und auch die Vater-Tochter-Beziehung noch besser nachvollziehen. Trotz Streitigkeiten halten Vater und Tochter im Notfall immer zusammen.“
Rebecca K.

„Ich habe mich dazu entschieden, einen Brief aus Daphnes Sicht an eine Freundin zu schreiben. Auf diese Weise konnte ich mich gut in die Gefühlslage Daphnes hineinversetzen und den Mythos noch einmal aus ihrer Perspektive erfassen.“
Stefanie F.

„Als vor den Ferien die Aufgabe gestellt wurde, sich mit einer der Aufgaben zu dem Daphne Mythos zu befassen und diese zu bearbeiten, war für mich sehr schnell klar, welche Aufgabe dies bei mir sein wird. So ging es in der von mir gewählten Aufgabe schließlich darum, zwei Bilder von verschiedenen Künstlern miteinander zu vergleichen und dabei drei vorgegebene Aspekte herauszuarbeiten. Diese setzten sich aus den Fragen zusammen:
Welches Bild kommt Ovids Darstellung und Intention am nächsten?
Welchen Aspekt hat der Künstler weiterentwickelt beziehungsweise neu erfunden?
Entscheiden sie, welches Bild sie am meisten beeindruckt hat und formulieren sie einen kurzen Kommentar.
Zum Beantworten der Fragen orientierte ich mich dabei an zwei Textstellen in Ovids Metamorphosen. Dies war einerseits die Stelle, in der die Verwandlung von Daphne zu einem Baum beschrieben wird und andererseits die Passage, in der der Auslöser für diese ganze Situation überhaupt liegt, nämlich das Abschießen der beiden Pfeile von Amor. Anhand dieser beiden Textstellen und den vorgegebenen Fragen im Hinterkopf untersuchte ich also die beiden Bilder. Dabei kam ich schlussendlich zu dem Ergebnis, dass das von Beatriz Martin Vidal gemalte Bild „Apollo und Daphne“ meiner Meinung nach die Verwandlung von Daphne und die Situation zwischen dieser und Apollo besser widerspiegelt.“
Leonie K.

„Ich habe einen Tagebuch-Eintrag aus Daphnes Perspektive geschrieben. So konnte ich beschreiben, wie sie sich in den jeweiligen Situationen fühlt und ich habe den Mythos selbst noch einmal ganz anders wahrgenommen.“
Kathi H.

„Eine mögliche Aufgabe war es, den Mythos von Daphne und Apollo in die heutige Zeit zu übertragen. Dazu habe ich eine Geschichte geschrieben, in der eine Studentin von einem Studenten verfolgt wird, der sie gerne näher kennenlernen würde. Die Verwandlung am Ende besteht allerdings darin, dass sie ihren Namen und ihr Aussehen verändert und umzieht. Das habe ich in einem Bild veranschaulicht, das die Studentin sowohl vor als auch nach ihrer „Verwandlung“ zeigt.“
Anna V.

„Ich habe mich dazu entschieden, den Daphne-Mythos in ihre Perspektive umzuschreiben, da ich es als sehr gute Möglichkeit sah, den Text noch näher und vor allem aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Mir hat die Aufgabe sehr gut weitergeholfen, um den Text und Daphnes Position besser zu verstehen.“
Julia Z.

„Ich entschied mich dafür, die Geschichte aus Daphnes Sicht zu schreiben. Zudem habe ich eine weitere Aufgabe hinzugezogen, in der man sich mehr mit der Verwandlung befassen sollte.
Mir hat diese Aufgabe die Geschichte aus einer anderen Perspektive näher gebracht. Somit kann ich nun den Mythos besser verstehen und werde ihn durch das Bearbeiten nicht so schnell wieder vergessen.“
Sophie D.

„Meine Kreativaufgabe beinhaltet ein Rollenspiel in Verbindung mit einem Comic, der lateinische Überschriften und lateinische Sprechblasen enthält. Diese beiden Elemente sind sehr modern, da ich versuchen wollte, die Daphne-Mythen mal auf eine andere Weise, nämlich lustig und auch eventuell etwas ansprechender und anschaulicher darzustellen. Hierbei habe ich versucht, die Aussagen der jeweiligen Personen und damit ihre Art im Comic wiederzugeben.“
Fabienne S.

„Als wir die Auswahl zwischen verschiedenen Aufgaben zum Daphne Mythos hatten, habe ich mich für die kreativste von diesen entschieden. So hatte ich sofort ein Bild von Daphnes Verwandlung vor Augen, was dann jedoch noch in die Tat umgesetzt werden musste. Als Grundgerüst meiner Statue diente ein Holzstück, was von unserem ehemals heimischen Kirschbaum stammte. Danach habe ich mir dann Gedanken darüber gemacht, welche Einflüsse wohl in der heutigen Zeit auf diesen Mythos bzw. diese Verwandlung einwirken würden. Dabei wird die wichtige Rolle der öffentlichen Medien sinnbildlich durch die Blätter aus Zeitungspapier dargestellt. Denn ich denke, dass eine solche Verwandlung in der heutigen Zeit ein großes öffentliches Interesse wecken würde. Der Grund, dass Daphne ohne Apollo dargestellt ist der, dass dieser wohl in der heutigen Zeit mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen hätte, sei es eine Freiheitsstrafe oder das Verbot, sich Daphne zu nähern. Um vielleicht noch zu erklären, warum Daphne kein Gesicht hat, lässt sich sagen, dass sie wahrscheinlich ohne Apollo versuchen würde, endlich ihre so ersehnte Ruhe (nun in Gestalt eines Baumes) zu finden. Doch von dieser könnte sie wohl in der heutigen Zeit nur träumen. Denn aufgrund des Selfie-Wahns unserer Zeit, würde sie wohl ein „Objekt der Begierde“ werden und zumindest ihren äußeren Glanz verlieren, was durch das fehlende Gesicht zum Ausdruck gebracht werden soll. Am Ende muss vielleicht noch gesagt werden, dass Daphnes Verwandlung bei mir fast vollständig abgeschlossen ist und man die letzten menschlichen Umrisse noch an leichten Konturen im Holz erkennen kann.“
Louisa K.

 



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