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Einstimmung zum Advent 2015 für die Jahrgänge 7 und 8 · 4. Dezember 2015

Gestaltung: Klasse 7b

Instrumental:Im Advent

Dezember Psalm „Jesus kommt“ (von Hanns Peter Hüsch)
Mit fester Freude
Lauf ich durch die Gegend
Mal durch die Stadt
Mal meinen Fluss entlang
Jesus kommt
Der Freund der Kinder und der Tiere
Ich gehe völlig anders
Ich grüße freundlich
Möchte alle Welt berühren
Mach dich fein
Jesus kommt
Schmück dein Gesicht
Schmück dein Haus und deinen Garten
Mein Herz schlägt ungemein
Macht Sprünge
Mein Auge lacht und färbt sich voll
Mein Glück
Jesus kommt
Alles wird gut

(Aus: Hüsch – Chagall, das kleine Weihnachtsbuch, 2003/8 Copyright: tvd-Verlag Düsseldorf, 1997. S. 6.)

Dialog
Sprecherin:
Was hast du da eben gelesen? ——- Ich habe von — Freude und —— Glück gehört??
Jesus kommt??
Wohin soll er denn kommen? —- In diese Welt?
(Pause)
Und: Hörst du eigentlich Nachrichten?
Flüchtlinge aus zerbombten lebensbedrohlichen Bedingungen, die ein Heim suchen und viele sie hier nicht haben wollen.
Terroristen, die brutal auf Unschuldige schießen,
Näherinnen, die in den billigen Baracken in Bangladesch unsere billigen modischen T-Shirts nähen – für einen Sklavenlohn, damit wir vom Shoppen in der Stadt auch was mitbringen können.

Sprecherin:
Ja, ich würde auch gerne wissen, was uns ein solcher Text vor Weihnachten sagen soll. Irgendwie kann ich mit sowas gerade nichts anfangen. Der Kontrast ist mir zu stark; da sehe ich keinen Zusammenhang zwischen der Realität in meiner Welt und deinem Gebetstext: Jesus kommt – und alles wird gut!?
Du weißt doch, was bei mir zu Hause los ist: Mein Opa muss den ganzen Tag gepflegt werden, meine Eltern streiten sich oft und mein Bruder hat sich in seinem Zimmer vergraben und hängt nur noch an Computerspielen.

Sprecherin:
Klar weiß ich, was bei dir los ist,____________ .
Klar weiß ich als deine Freundin, wie es dir geht und wieviel Stress du zur Zeit hast.
Du sagst dann aber auch oft: „Ich wünsche mir so sehr, dass alles wieder gut wird, dass sich Streitigkeiten wieder lösen, dass der Bruder wieder ein aus seiner Spielsucht heraus findet und die Pflege des Opas nicht nur auf den Schultern unserer Familie bleibt.

Siehst du,

Aber das ist es doch gerade: Du hast die Hoffnung, dass es anders sein könnte, du hoffst, dass sich etwas ändert. Dass ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.

Ja, und ich schaue auch Nachrichten. Auch dort sehe ich Menschen, die als Politiker aber auch ganz normale Menschen nach Lösungen suchen und einfach mit anpacken.

Das ist genau das, was im diesem Gebetstext gemeint ist. Wenn es jemand gibt der Leid und Schmerz und Enttäuschung kennt, dann ist es der gekreuzigte und auferstandene Jesus. Er hat uns von seinem Reich Gottes erzählt, dass es noch nicht da ist – , aber schon angebrochen ist.
Christen hoffen, dass er das Licht in diese Welt bringt, in die unaufgeräumten und dunklen Ecken in unserem Leben, – in die Ungerechtigkeiten auf dieser Erde.
Mit diesem Funken Hoffnung ändert sich ganz viel: Davon geht ein Licht aus, das auch dich anstecken will, nimm es als Geschenk an und du selbst kannst dieses Licht weitergeben.
Das meint der Text: Deshalb kannst du anders durch die Welt gehen, du kannst dich sogar freuen. Mit dem Kommen des Menschensohnes in diese Welt kommt ein Licht, auf das wir mit allen Menschen sehnsüchtig warten.
Einer, der unsere Dunkelheiten erhellt, der uns stützt, uns stärkt,
einer der uns Mut macht, eben nicht weg zu sehen und weggucken, sondern beherzt zupacken, den Mund auf zu machen, wenn etwas sehr ungerecht ist.

Sprecherin:
Ich verstehe ein wenig mehr. Du meinst, mit ihm können wir in unserer Welt im Kleinen einen wichtigen Beitrag leisten. Nicht nur Nachrichten sehen … sondern im kleinen, eben in unserer Welt dafür sorgen, dass es heller wird. Da, wo wir angefragt werden uns auch angesprochen fühlen und zu handeln.

Da habe ich eine Idee, wie das für mich aussehen kann: Meine Mutter könnte ich auch mehr unterstützen, allein, wenn ich mal den Müll zu Hause entsorge, die Geschirrspülmaschine ausräume oder für Sonntag mal den Frühstückstisch decke..
Die Flüchtlinge im Mietshaus am Ende unseres Dorfes werden ein Fußballspiel planen; da hätte ich Lust mit dabei zu sein. Unser Verein wurde um Mithilfe gebeten.
Mich zu trauen, etwas zu sagen, was ich für richtig halte und nicht zu schweigen oder weg zu schauen; das habe ich sehr deutlich verstanden. So kann ich den Text ganz anders hören

Wir werden nun zwei Minuten in Stille überlegen, jede für sich – wie sie für sich das Licht annehmen kann und weitertragen kann.

Symbolisch zünden wir nun das Licht am Adventskranz an. Es erinnert uns nun jeden Morgen im Advent, dass wir selbst Verantwortung tragen für dieses Licht. Wir können selbst Licht –Träger sein. ——JESUS KOMM!——

 



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