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Schillers "Don Karlos" im Stadttheater Koblenz · 12. Januar 2015

Nachdem die beiden Deutsch-Leistungskurse der MSS 12 das Drama “Don Karlos” im Unterricht bei Frau Normann-Bühler und Frau Portugall-Krämer gelesen hatten, sahen sie das Stück auf der Bühne. Wie originell die Inszenierung von Olga Wildgruber war, zeigen folgende Feedbacks des Deutsch-LK von Frau Normann-Bühler:

Schillers Drama “Don Carlos” hat mir als aufgeführtes Theaterstück gefallen, da es die geschriebene Handlung und das Geschehen bildlich gut dargestellt und veranschaulicht hat. Durch die Inszenierung des Bühnenbildes, der Kostüme und Darsteller, aber auch durch die werkgetreuen oder neu zusammengestellten Dialogen, Diskussionen und Konversationen wurden eigene Interpretationen bestätigt oder weitere interessante Interpretationsmöglichkeiten hinzugefügt.

Mir persönlich hat der Theaterbesuch von ‚Don Carlos‘ sehr gut gefallen. Zwar habe ich mit einer anderen Vorstellung der Darstellung und Umsetzung den Theatersaal betreten, war aber sehr begeistert. Die Doppelbesetzung der Rollen, mit Geschlechterwechsel, zeigt dem Zuschauer neue Facetten der Rollen und lässt somit, meiner Meinung nach, das ganze Theaterstück von Schiller in einem neuen Licht erscheinen.

Mir persönlich hat das Theaterstück gut gefallen, da vor allem die verschiedenen Charaktere von den Schauspielern überzeugend dargestellt wurden. Außerdem war es schön, die eigenen, beim Lesen gemachten Vorstellungen mit der Darbietung des Theaters zu vergleichen.

Meine Erwartungen von der Inszenierung des Stückes Don Karlos wurde von dem Theater Koblenz nicht nur erfüllt sondern übertroffen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sie alle Geschlechter der Charaktere getauscht und somit die Sicht des gegenteiligen Geschlechts mit einbezogen haben. Es war eine neue Interpretation, die vielleicht anfangs verwirrend war ,aber gegen Ende hin spannend wurde. Vor allem die schauspielerischen Fähigkeiten der ,,Originalbesetzung” fand ich persönlich eindrucksvoll.

Ich fand das Theaterstück insgesamt ganz gut, obwohl es in einigen Dingen für mich sehr enttäuschend war, da ich mir bei solch einem klassischen Drama auch eine klassische Inszenierung gewünscht hätte. Die Doppelbesetzung mag interessant sein, für mich war sie jedoch eher anstrengend und ermüdend.

Die Inszenierung des Theaterstücks vom Drama “Don Carlos” ist interessant und verwirrend zugleich. Dies entsteht durch die doppelte Besetzung der Charaktere und durch das mehrfache Spielen einzelner Szenen. Im Großen und Ganzen war das Stück dennoch ansprechend, da es einerseits den Zeitnerv von damals trifft und andererseits auf die Klischees anspielt, die Männern und Frauen zugeteilt werden.
Besonders hat mir die doppelte Besetzung der Rollen gefallen, da das Stück somit verschiedene Perspektiven der Geschlechter zeigen konnte. Jedoch wurde die Handlung durch diese Dopplung sehr in die Länge gezogen, was dazu führte, dass das Zuhören bei manchen Szenen sehr schwer fiel. Doch trotz einiger Wiederholungen denke ich, dass es sich gelohnt hat, die Aufführung von „Don Carlos“ im Stadttheater Koblenz zu sehen.
Mir hat an dem Theaterstück gefallen:
- die farblich passenden Kostüme der männlichen und weiblichen Schauspieler, da die Rollenverteilung so übersichtlicher und besser nachzuvollziehen war
- die Kostüme generell, da sie etwas moderner waren, aber trotzdem die Stellung der Person zum Ausdruck brachten
- die bunten Briefe und deren Färbung in Verbindung mit dem Inhalt (der Brief des Königs an Eboli in Grün, wie der König selbst; oder das Todesurteil in Schwarz)
- die Bühnenbilder, da sie nicht zu auffallend, aber trotzdem sehr wirksam waren

Mir hat weniger gefallen:
- …, dass Schauspieler teilweise nicht zum Publikum oder während der Musik geredet haben und ich dadurch nicht immer alles verstanden habe
- die Schlussszene fand ich zu unspektakulär und leise
- sie Szene vor der Pause, denn ich war noch nicht darauf vorbereitet, dass die Geschichten nun parallel spielen (es war verwirrend)

Mir persönlich hat die Präsentation von Don Carlos ganz gut gefallen, da die Gestaltung der Bühne und der Kostüme sowie die schaupielerische Leistung mich überzeugt haben. Dennoch habe ich die doppelte Besetzung mit Geschlechtertausch als etwas langwierig empfunden.

Mir hat sehr gut gefallen, dass die Kostüme farblich angestimmt waren, damit man im Rollentausch nicht den Überblick verlor. Außerdem warf die spiegelbildliche Inszenierung die Szenen in ein ganz anderes Licht.

Das Stück Don Karlos, hält für den Zuschauer ein gewisses Maß an Irritation bereit, welche jedoch schnell in Neugierde umspringt. Dafür sorgt die doppelte Rollenbesetzung von Männer- und Frauenrollen. Nach anfänglichen Wiederholungen der Szenen, jeweils gespielt von Mann und Frau, geht das Stück in ein Parallelspiel über. Das Parallelspiel hat mir persönlich besser gefallen als die anfänglichen wiederholten Szenen, da sich diese sehr in die Länge gezogen hatten. Die doppelte Rollenbesetzung hat mir jedoch sehr gut gefallen, da man klischeehaften Eigenschaften sehr gut entgegen gewirkt hat.

Die durch die doppelte Besetzung zwar äußerst anspruchsvolle, jedoch auch unterhaltsame, Inszenierung hat es dem Zuschauer ermöglicht, sich mehrere Sichtweisen auf das tiefgründige Stück Schillers zu bilden. Dabei wurde mit talentierten Schauspielern ständig die Aufmerksamkeit des Publikums gefordert. Dies hat zu einer gelungenen Aufführung beigetragen.

Als das Theaterstück plötzlich zum zweiten Mal begann – diesmal mit weiblichen Darstellerinnen -, war ich zunächst sehr irritiert. Doch nach und nach wurde ich von der hervorragenden schauspielerischen Leistung und dem szenisch passenden Bühnenbild inklusive der offensichtlich mit viel Liebe zum Detail ausgewählten Requisiten überzeugt.

Mir hat besonders die Darstellung des Don Carlos und des Marquis gefallen, da ihre Inszenierung meine Vorstellungen übertroffen hat. Die Idee der Dopplung finde ich zwar interessant und neu, muss mich aber dagegen aussprechen, da das Stück dadurch deutlich an Dramatik und Spannung verloren hat.

(Am 27.11.2015 kam Anne Riecke, eine Theaterpädagogin vom Theater Koblenz, zu einer Nachbesprechung
in die Marienschule. Sie regte die Schülerinnen an, den Theaterbesuch und den Inhalt des Stückes zu reflektieren und zu bewerten.)

 



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