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Katharina Netter berichtet in der Burundi-AG über ihren Ghana-Aufenthalt · 1. Juli 2014Katharina Netter hat in diesem Jahr an der Schönstätter Marienschule ihr Abitur bestanden. Nur kurz nach ihrer Abiturfeier brach Katharina für acht Wochen nach Ghana auf. Sie hat hier an einer Schule für Straßenkinder unterrichtet. Ihre eindrucksvollen Erfahrungen hat sie am 25.06.14 nur eine Woche nach ihrer Rückkehr aus Ghana den Schülerinnen der Burundi-AG geschildert. Es ist schwierig ihre Worte und ihre Stimmungen widerzugeben. Daher hier ein Auszug aus einer e-mail, die sie Herrn Ullenbruch am 20. Mai aus Ghana gesandt hat: Ich lebe zusammen mit anderen Freiwilligen aus Deutschland in einem Haus in Accra, der Hauptstadt Ghanas. Vormittags unterrichte ich meistens in James Town, einem der ärmsten Viertel Accras, an einer Schule für Straßenkinder. Meist kümmere ich mich um einen Jungen, der noch nicht so viel kann, wie die anderen in seiner Klasse. Dabei geht es meisten um Mathe im hunderter Bereich, das Alphabet und einfache englische Sätze. Manchmal bekommen wir auch zu dritt eine Klasse. Der Lehrer geht dann einfach und wir müssen uns etwas ausdenken, was wir den Kindern beibringen können. So langsam bekomme ich Respekt vor dem Lehrerbruf. Wobei die meisten Lehrer hier keine bessere Ausbildung haben, als wir in Deutschland nach dem Abi. Das Leben an sich hier ist sehr entspannt. Niemand hat es eilig, niemand hat Stress. Zeit hat hier einfach eine ganz andere Bedeutung. Ein typisch ghanaischer Spruch heißt: „ There is no hurry in live“ und das trifft absolut zu. Accra ist eine überwältigende Stadt. Als ich hier angekommen bin, war ich von den ganzen Eindrücken erst einmal völlig überrollt. Die Stadt ist voller Menschen, es ist unglaublich chaotisch, es gibt zum Teil keine geteerten Straßen und oft sind die Straßen nicht mal als solche zu erkennen. Jeder fährt und läuft einfach da wo gerade Platz ist. Es ist unglaublich heiß, es stinkt unglaublich, da es keine Mülleimer gibt und jeder seinen Müll einfach auf die Straße wirft und ihn nachts verbrennt. Es ist laut, da jeder immer Musik hört. Jeder kleine Straßenkiosk, jedes Auto und viele Menschen haben auf ihrem Handy laut Musik an. Die Stadt ist zudem sehr farbenfroh. Die Menschen tragen bunte Farben und die Häuser sind auch alle bunt gestrichen. Ich fühle mich hier sehr wohl, vor allem da ich mich mit den Leuten, mit denen ich zusammen wohne, gut verstehe. Da nimmt man schon einmal in Kauf, dass es nicht immer fließend Wasser und Strom gibt. Eine Woche war ich zusammen mit anderen bis jetzt auf Reisen, an der Küste entlang, Richtung Westen durch den Regenwald. Dabei muss man jedoch in Kauf nehmen, dass man sich auch mal zu siebt in ein Taxi zwängen muss, oder mehrere Stunden im Trotro über Schlaglochstraßen poltert. Ein Trotro sind die Busse hier. Die sind ungefähr so groß wie ein Lieferwagen mit Fenstern. Natürlich, gibt es Sitzplätze, es werden aber trotzdem einfach so viele Menschen rein gestopft wie eben mit müssen. Momentan ist hier Regenzeit. Das finde ich persönlich sehr angenehm, da es immerhin ab und zu mal regnet und das bedeutet wenigstens ein bisschen Abkühlung.“ Die Schülerinnen der Burundi-AG waren sehr beeindruckt von Katharinas Fotos und ihrem Bericht und ihre zahlreichen Fragen zeigten das große Interesse der Schülerinnen an diesem fremdem Kontinent. Wir bedanken uns sehr bei Katharina, dass sie sich die Zeit genommen hat, um von ihrer Reise zu berichten. Eure Burundi-AG
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