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Ein Grund zum Feiern · 28. März 2014

67 Abiturientinnen – und damit alle Schülerinnen des Jahrgangs – nahmen am 28. März 2014 ihr Reifezeugnis entgegen.

Mit einem großen Gottesdienst begann der Festtag in der Pallottikirche. Der Abiturgottesdienst stand unter dem Motto: “Nehmt Gottes Melodie in euch auf” (Ignatius von Antiochien). Vorbereitet hatten ihn Schülerinnen der MSS 13 zusammen mit Frau Seibel und Frau Weiß.

Pater Gattwinkel faltete das Thema in seiner Predigt über das Evangelium (Mt 22, 34-40) aus: Er lud ein, die “Melodie Gottes” zu analysieren und die “Bausteine seiner Komposition”, d.h. die Motive, zu erkennen. Ein vertrautes Motiv ist die Nächstenliebe. Pater Gattwinkel erläuterte, dass es um ein Zusammen- und Mitspiel gehe. Gott hat uns unsere Stimme gegeben und möchte sie hören. In der riesigen Partitur Gottes stehen dort, wo sonst die einzelnen Instrumente aufgeführt werden, unsere Namen. Alle Menschen schreiben und spielen gleichzeitig auf dieser Partitur. Das kann mitunter schräg klingen, aber das Stück bricht nie ab und wird nicht langweilig. Gott trägt Sorge, dass das Ganze nicht im Chaos endet. Pater Gattwinkel ermutigte, das Gehör für Gottes Melodie zu schulen, sich in Rücksichtnahme zu üben, seine Stimme einzusetzen, auf die Fantasie Gottes zu vertrauen, der für Dissonanzen immer wieder Auflösungen findet, sich an scheinbar unspielbare Stellen zu wagen. “Die Welt braucht beides”, sagte Pater Gattwinkel, “die Melodie Gottes und den Klang eurer Stimme”.

Schülerinnen des Grundkurses Musik unter der Leitung von Frau Jocks ließen dann auch ihre Stimmen in Harmonie erklingen.

Nach dem Segen, den Pater Gattwinkel und Pfarrer Götz gemeinsam spendeten, wurde in der Aula der Marienschule weitergefeiert. Die Abiturientinnen stimmten das “5er-Lied” an, mit dem sie sich vor neun Jahren der Schulgemeinschaft vorgestellt hatten.

Die Eigenschaften der damaligen 5a: aktiv, 5b: begeistert, 5c: charmant und 5d: den Durchblick behaltend charakterisieren auch heute noch die jungen Damen des Abiturjahrgangs 2014.

Nach der Begrüßung der Festgäste durch die Stammkurslehrerinnen Frau Böhm und Frau Seibel

gaben zwei weitere Stammkurslehrerinnen, Frau Bürger und Frau Kluge, eine heitere Einlage, passend zum Abikantenstadl-Motto.

In ihrer Rede erinnerte Sr. Anneclaire daran, dass die jetzigen Abiturientinnen damals in einem Jubiläumsjahr an die SMS gekommen seien: Als Fünftklässler hatten sie 2005 das 60-jährige Schuljubiläum gefeiert. Ihr Abitur haben sie nun im 100-Jahr-Jubiläum Schönstatts gemacht. Mit diesem Jubiläumsjahr ist besonderer Segen verbunden.

Die Schulleiterin stellte heraus, dass sich der Jahrgang in hohem Maße musikalisch engagiert habe und als Mitwirkende im Chor und im Orchester das Schulleben und -feiern wesentlich bereichert haben. Aber auch im sozialen Bereich sei Wertvolles geleistet worden durch den Einsatz sehr vieler Schülerinnen im Schulsanitätsdienst, in der Burundi-AG, in der Big-Food-Firma und nicht zuletzt im Amt der Schülersprecherinnen.
Sr. Anneclaire, die den Jahrgang im Unterricht als sangesfreudig erlebt hatte, stellte anhand der Lieblingslieder ihrer Schülerinnen dar, wie die individuelle Lebensmelodie der Abiturientinnen ihre Fortführung finden könnte. Sie wünschte ihnen unbeschwerte Lebensfreude und Gelassenheit, Mut und Vertrauen. Sie ermutigte sie, der inneren Stimme ihrer Sehnsucht nach Vergebung und Frieden zu folgen, und sprach den Wunsch aus, dass ihr Lebenslied mit jeder Erfahrung reicher würde. Schließlich legte Sr. Anneclaire den Abiturientinnen auch die Lieder der Psalmen und das Magnifikat der Gottesmutter ans Herz; es ist Marias Jubellied, in dem Dank und Freude zum Ausdruck kommen.

In der Rede der Jahrgangseltern deuteten Frau Brabender und Frau Heuer das “Musikantenstadl” als Potpourri verschiedenster Lebenslieder. Sie erinnerten sich an die Kleinkind- und Kindergartenzeit Ihrer Töchter, an die ersten Jahre in der SMS, an den Kulturabend in der MSS 12, der die Vielfalt der Temperamente gespiegelt habe. Auch in der Mottowoche vor dem Abi seien Fantasie und Kreativität stark zum Ausdruck gekommen. Dem Dank an die Lehrkräfte, die die Schülerinnen in allen Höhen und Tiefen begleitet haben, schloss sich der Dank an die Eltern an. Sie haben ihre Töchter unermüdlich unterstützt und getröstet, Mut gemacht und den Stellenwert von Schule und Lernen aufgezeigt.

Frau Heuer und Frau Brabender verbanden mit dem Mottobild ihre Zukunftswünsche für die Abiturientinnen. Sie wünschen ihnen wunderbare Lebensmelodien, dass sie ihre Fröhlichkeit beibehalten, immer offen bleiben, den Mut aufbringen dazuzulernen, auf die Stimme ihres Herzens hören und die Liebe Gottes spüren, die uns überallhin begleitet. Sie unterstrichen, dass das Herz auf dem Mottobild auch für die Eltern stehe, die sie über alles lieben und auf deren Hilfe sie immer zählen können.

Beeindruckend war die Anzahl der Sängerinnen und Instrumentalistinnen beim Musikbeitrag des Schulorchesters und des Schulchors.

Unter der Leitung von Frau Jocks und Frau Maasri erklangen die Lieder aus dem Film “Die Kinder des Monsieur Mathieu”.

Sehr originell, herzlich und dankbar meldeten sich Annika Becker und Anna Kronimus zu Wort.

In ihrer Rede des Abiturjahrgangs stellten sie “Schule in Zahlen” dar: “Wir haben ca. 60 karierte und 100 linierte Hefte und 25 Blöcke beschrieben, 68 Bücher (mehr oder weniger) gelesen, 240 Tintenpatronen benutzt und mit unseren damals heiß geliebten Buntstiften ca. 5,4 kg Spitzerabfall produziert. Außerdem waren wir über 7988 Stunden in der Schule anwesend. Während dieser Zeit haben wir 1020 Noten bekommen, unter anderem mussten wir dazu 135 Klassenarbeiten und 450 Hüs schreiben. Allerdings genossen wir auch 104 Wochen Ferien und 420 Tage Wochenende, das heißt 3,3 der letzten achteinhalb Jahre haben wir nicht in der Schule verbracht.”
Annika und Anna unterstrichen den Zusamenhalt in der heißen Phase des Abiturs. Sie dankten den Lehrern für die Wissens- und Lebensweisheitsvermittlung und den Eltern für das jahrelange Schmieren von Pausenbroten “bis auf den heutigen Tag”. Abschließend motivierten sie die Stufe, jetzt aufzubrechen in die Freiheit und etwas aus dem Leben zu machen.

Die Schülersprecherinnen (auch dieses Foto ist leider missglückt) griffen das “Maß” im Abimotto auf. Rebecca Kuch und Luisa Bühler ließen es nicht bei der Maß Bier bewenden. “Unsere Mädels haben mehr drauf als nur schunkeln”, äußerten sie. Ihr Maß, das Bildungsmaß, ist noch lange nicht voll. Die Schülersprecherinnen wünschen den Abiturientinnen, jetzt, da sie unser Stadl verlassen, dass sie immer das rechte Maß finden und ihr Ziel erreichen.

Es folgte die Verabschiedung von vielen Schülerinnen der Jahrgangsstufe 13 aus Chor und Orchester. Frau Maasri und Frau Jocks dankten im Namen der ganzen Schulgemeinschaft für das jahrelange Engagement.

Sr. Anneclaire dankte im Anschluss daran allen Eltern für deren großes Engagement und nannte Beispiele wie den Fahrdienst für ihre Töchter, die Mitwirkung bei Schulfeiern, das Gewähren von Gastfreundschaft bei Musikbegegnungen und Schüleraustauschen.

Gute Wünsche gaben die Stammkurslehrerinnen ihren ehemaligen 13ern auf den Lebensweg mit.
Dann folgte die Überreichung der Abiturzeugnisse

und die Preisverleihung.

Mit dem Lied “Top of the World” verabschiedeten sich die Abiturientinnen von der Bühne der SMS.

Nun öffnet sich ihnen – mit dem Abizeugnis in der Hand – der Vorhang neuer Bühnen. Wir wünschen alles Gute und Gottes Segen!

 



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