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Die Schülerinnen der Klasse 6b gestalteten im Religionsunterricht im Rahmen der Unterrichtsreihe zu „Mose“ ein Binsenkörbchen. Ihre Ergebnisse können sich sehen lassen.

Moses Leben war alles andere als ein gemütlicher Spaziergang. Da muss man gar nicht erst an die vierzigjährige Wanderung durch die Wüste als Führer eines halsstarrigen Volkes denken. Ungemütlich wurde es für ihn schon als Baby. Um ihren Sohn vor dem sicheren Tod durch die ägyptischen Kindermörder zu retten, setzte Moses Mutter den kleinen Jungen in einem Binsenkörbchen auf dem Nil aus. Das war eine mutige bzw. waghalsige Entscheidung. Doch weder wird das Baby Fraß der wilden Tiere noch geht es im Körbchen auf dem riesigen Fluss (immerhin fünfmal so lang wie der Rhein) unter. Vielmehr hält Gott seine Hand über Mose, der durch eine Kette von wunderbaren Fügungen gerettet wird.

• Moses Schwester Miriam, beobachtet, was mit dem Binsenkörbchen geschieht und geht keiner anderen Beschäftigung nach.
• Die Tochter des Pharao kommt im richtigen Augenblick zum Nil, weil sie baden möchte. Sie hätte sich ja auch mit etwas anderem die Zeit vertreiben können.
• Die Prinzessin sieht das Körbchen, holt das Kind heraus und empfindet Sympathie und Mitgefühl. Sie lässt das Hebräerkind nicht töten, was dem Befehl ihres Vaters bezüglich der hebräischen Jungen entsprochen hätte.
• Miriam ist auf Zack und mutig: Sie bietet der Prinzessin an, eine Amme für das Kind ausfindig zu machen. So wird Mose letztendlich von seiner leiblichen Mutter aufgezogen und erhält die Prägung eines Hebräers, was für ihn und sein Volk später von großer Bedeutung ist, als er am Hof des Pharaos lebt.

Dass Gott Menschen, mit denen er etwas Großes vorhat, nicht „auf Rosen bettet“ und große Herausforderungen im Leben nicht unüberwindbare Hindernisse darstellen müssen, seinen Weg zu gehen und das Beste aus seinem Leben zu machen, das kann einem beim Lesen der Mose-Geschichte bewusst werden. Wenn die Schülerinnen ihr Binsenkörbchen anschauen, dann können sie wichtige Binsenweisheiten über das „Leben im Binsenkörbchen“ erfahren.