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Bericht von der Berlinfahrt · 19.06.2023Auf unsere gemeinsame Abschlussfahrt hatten wir uns alle schon Monate vorher sehr gefreut, vor allem, weil viele unserer geplanten Fahrten durch Corona ausgefallen waren. Dienstagmorgen ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück zu einer Stadtrundfahrt, auf welcher wir viel über Berlin erfahren haben. Dabei sind wir am Tiergarten, unterschiedlichen Botschaften, der East-Side-Gallery, einem riesigen Heißluftballon und auch am Brandenburger Tor vorbeigekommen. An letzteren stiegen wir aus, um Fotos zu machen, und auf einem Teil des ehemaligen Geländes der Mauer erfuhren wir von den Schicksalen etlicher Menschen, die dort zu fliehen versucht hatten. Die Aufregung am Mittwochmorgen war fast greifbar, denn es ging ins Stasigefängnis Hohenschönhausen. Dort angekommen folgten die zwei Gruppen jeweils einem Herrn in einen Raum, wo sie in das jeweilige Thema („Feind ist, wer anders denkt – Rolle und Selbstverständnis der Stasi“ und „Zwischen Verhör und Isolation Politische – Haft in der DDR“) eingeführt wurden. Dann kamen die Zeitzeugen hinzu. Obwohl wir wussten, dass wir diese Personen treffen würden, war es doch ein unbekanntes und aufregendes Gefühl im Bauch, jemandem, der solch schlimme Erfahrungen gemacht hat, gegenüberzusitzen. Sie erzählten viel über ihr Leben: Wie und warum sie inhaftiert wurden, über die Zeit in Haft und die Jahre danach. Der Gang durch das Gefängnis und die Besichtigung der Zellen war definitiv beeindruckend und es wurde uns ermöglicht, alle Fragen, die wir zu den dortigen Gegebenheiten, den Erfahrungen, Erlebnissen und dem Leben unserer Zeitzeugen hatten, zu stellen. Dann ging es auch schon ins Hostel zurück und die kurze Freizeit danach war gut, um das Gesehene zu verarbeiten. Danach tauschten sich unsere zwei Gruppen des Projekttages noch einmal über das Erlebte aus und reflektierten gemeinsam den Tag. Wie auch alle anderen Tage war auch der Donnerstag mit reichlich Programm gefüllt und es ging morgens mit einer Führung zweier ehemaliger Obdachloser durch die Stadt los. Wir wurden wieder in zwei Gruppen aufgeteilt und mit Audioguides ausgestattet. Während der Führung lernten wir viel über das Leben als Obdachloser in Berlin. Die Tour war für beide Gruppen sehr interessant und wir haben viel Neues gelernt und Berlin aus einem anderen Blickwinkel gesehen. Nach einer Pause ging es dann ins jüdische Museum, wo es wieder drei unterschiedliche Touren gab: „Religion und Ritual“, „Katastrophe 1945“, „Nach 1945“). Passend zu diesem Besuch gingen wir danach zum Holocaust-Denkmal, welches wir eingestimmt durch ein Kurzreferat zweier Mitschülerinnen erkundeten. Danach traten wir den Heimweg zum Hostel an, um gemeinsam zu essen und zu grillen und den Tag ausklingen zu lassen. Freitag morgens ging es schon früh los, wir hatten ja schließlich eine lange Fahrt vor uns. Wir machten noch einen Zwischenstopp in Sanssouci, wo wir uns nochmal den Schlossgarten anschauen konnten. Die Heimfahrt war dann für alle eine Möglichkeit, sich auszuruhen. Allgemein zusammengefasst war die Berlin Abschlussfahrt für uns alle ein schönes Erlebnis. Wir durften viel besichtigen, erleben und dazulernen. Dabei gingen die Themen um Berlin selbst, über den zweiten Weltkrieg bis hin zu Obdachlosigkeit und unsere Regierung. Jeder Tag war spannend und erlebnisreich!
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