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Exkursion der Artenschutz-Ag zum Kölner Zoo · 13. Juni 2022

Aufgrund der entspannten Corona-Lage war es am 1. Juni 2022 endlich soweit. Fünf Schülerinnen der Artenschutz-Ag und Herr Ullenbruch starteten um 8 Uhr vom Vallendarer Bahnhof mit der Regionalbahn mit drei Koffern voller Alt-Handys in Richtung Kölner Zoo. Gut im Zoo angekommen, wurden wir von Frau Dieckmann, Zoopädagogin empfangen. Sie bedankte sich sehr für die über 300 gesammelten Alt-Handys und erläuterte uns den doppelten Nutzen dieser Spende. Zum einen werden die Handys nach professionellem Bereinigen der Geräte entweder dem Recycling oder dem Second-Hand-Markt zugeführt. Dadurch können wertvolle Rohstoffe in einem Kreislauf gehalten werden und weniger Rohstoffe müssen aus der Natur gewonnen werden. Zum anderen erhält der Kölner Zoo von der Recycling-Firma für jedes Handy einen Geldbetrag, der an Projekte zum Schutz der Bonobos und Gorillas im Kongo gespendet wird. Gerade aus diesem Land stammen die Rohstoffe für unsere Handys und dort wird der Regenwald für deren Abbau zerstört und damit auch der Lebensraum der seltenen Menschenaffen. Vielen Dank an alle Alt-Handy SpenderInnen!

Anschließend ging es zu Prof. Dr. Thomas Ziegler, Leiter des Kölner Aquariums und Artenschutzbeauftragter des Kölner Zoos ins Büro. Er erläuterte uns anhand eines Vortrages an seinem Computer die Bedeutung der Zoos für den Artenschutz. Immer mehr Tierarten sind in der Natur vom Aussterben bedroht und können nur mit Hilfe der Zoos und Auswilderungsprogrammen gerettet werden. So hat der Kölner Zoo die auf den Philippinen bedrohten Krokodile vermehrt und es wurden bereits zwei Jungtiere aus dem Kölner Zoo auf den Philippinen ausgewildert. Die nächsten beiden Jungtiere sind schon wieder in Köln geschlüpft und werden auch, sobald sie groß genug sind, auf die Philippinen geflogen und ausgewildert. Daher ist es wichtig, dass weltweit alle Zoos miteinander vernetzt sind und nicht jeder Zoo dieselben Tierarten hält, sondern möglichst viele verschiedene bedrohte Tierarten unter den Zoos aufgeteilt werden. Er erklärte uns den One Plan Approach, bei dem alle Akteure wie Naturschützer, Umweltämter, Zoos und Privatleute miteinander arbeiten, um eine Art zu retten. Auch wir mit unserer Artenschutz-Ag sind Teil dieses Plans, da wir bedrohte Amphibienarten pflegen und so lernen, welche Bedürfnisse sie haben und wie man sie vermehrt. Sollten die Tiere in der Natur aussterben, kann man ggf. auf diese Population zurückgreifen und die Tiere in Schutzgebieten in ihrer Heimat unter geeigneten Bedingungen wieder ansiedeln.

Dann führte uns Thomas zu Anna Rauhaus, Tierpflegerin im Kölner Aquarium hinter die Kulissen und wir konnten uns die Zuchtanlage der Vietnamesischen Knochenkopfkröten und der Krokodilmolche bei den Profis anschauen und einige Tipps aufnehmen, um unsere Haltung dieser beiden Amphibienarten zu verbessern.

Nach dieser geballten Informationsdichte hatten wir noch etwas Zeit uns die Schauanlage des Aquariums und den Kölner Zoo etwas anzuschauen, bevor es mit dem Zug und leeren Koffern wieder Richtung Vallendar ging.

Herr Ullenbruch und die Artenschutz-Ag

 



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