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Biblisches Rollenspiel mit Friedensimpuls · 3. Juni 2022

Am 03.06.2022, dem Freitag vor Pfingsten, führten Schülerinnen der Klasse 5c in der Aula vor mehreren Klassen der Unterstufe folgendes Theaterstück auf.

1. Teil

Schülerin 1:
Ostern. Obwohl ich nun schon lange kein Kind mehr bin, verbinde ich doch mit diesem Fest den Osterhasen, der die Eier versteckt. Das Suchen im Garten und in der Wohnung hat immer so viel Spaß gemacht. Meine Eltern haben sich auch tolle Verstecke einfallen lassen.

Schülerin 2:
Suchen. Der Engel am Grab hat die Frauen gefragt: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Das ist schon eine überwältigende Botschaft, die der Engel uns auch heute noch sagen möchte.

Jüngerin am Grab:
Es ist noch dunkel, mein Herz ist so schwer.
Wir haben unseren Herrn Jesus leider nicht mehr.

Jüngerin 2 am Grab:
Ich bin so betrübt, der Schmerz ist so groß,
das Bild von Golgotha, ich werd´s nicht mehr los!

Jüngerin :
Was ist das? Es wackelt! Die Erde, sie bebt!
Es ist, als ob alles ins Chaos jetzt strebt!

Jüngerin 2:
Da! Sieh nur, vom Himmel, wer kommt da hernieder?
Ich seh´einen Blitz! Ein Leuchten immer wieder!

Engel:
Ihr guten Frauen, fürchtet euch nicht!
Ich bin ein Engel, der zu euch spricht.
Der Gekreuzigte, er ist nicht in der Gräberstadt,
er ist auferstanden, wie er angekündigt hat.
Kommt her zu der Stelle, an der er gelegen!
Der Tod ist vernichtet! Hier ist Leben und Segen!
Mit eigenen Augen werdet ihr ihn sehen.
Geht nach Galiläa! Bleibet hier nicht stehen!

Jüngerin 1:
Was für eine Freude! Los! Lass uns eilen!
Am Grab wollen wir wirklich nicht länger verweilen!

Jüngerin 2:
Mein Herz rast vor Freude, nie will ich mehr klagen!
Wir müssen es jetzt gleich den Jüngern sagen.

2. Teil
Eine Schülerin (greift ein Osterei, dreht es in der Hand):
Aus dem Grab und aus dem Ei kommt
neues Leben. Überall um uns herum blüht alles auf.

Schülerin (stellt Osterglocken auf den Tisch):
Die Osterglocken wollen uns den Frieden und die Freude des Auferstandenen in die Herzen läuten. Die Farbenpracht der Blumen und Bäume schenkt uns mit einem Gefühl der Freiheit und Lebensfreude.
Ich denke an Maria von Magdala, deren Augen vor Tränen verschleiert waren, so dass sie die Welt kaum sah.

Engel:
Da kommt eine Frau des Wegs daher;
Sag, warum weinst du denn so sehr?

Maria:
Die Trauer, sie packt mich, ich kann nur noch weinen!
Vorbei sind für mich alle großen und kleinen
Momente des Glücks. Denn Jesus ist tot!
Vor Tränen sehe ich kein Morgen—und Abendrot!
Ein Blick noch in die Grabkammer, voll Sehnsucht und Liebe.
Ach, für mein Herz sind das Peitschenhiebe!

Engel:
Du weinst, Maria von Magdala, so sehr!

Maria:
Wer hat den Herrn weggenommen? Oh, ich kann nicht mehr!

Jesus:
Ich sehe dich weinen. Wen suchst du denn hier?

Maria:
Meinen Heiland, meine Freude, meiner Seele Zier.
Wenn du ihn weggenommen hast, sag‘s mir sofort.
Ich möchte zu ihm, egal an welchen Ort.

Jesus:
MARIA

Maria wendet sich um:
Rabbuni!

Jesus:
Halte mich bitte nicht fest!
Auch, wenn die Sehnsucht dich kaum warten lässt!
Ich werde zum Vater in den Himmel gehen.
Wir werden uns einmal dort wiedersehen.
Sag das meinen Brüdern, mach ihnen Mut.

Maria:
Das werde ich machen. Ach, geht es mir gut!

3. Teil
Schülerin 1 (stellt eine Osterkerze auf den Tisch. Mit den Händen spürt sie das Kreuz und die Wundmalzeichen nach):

Schülerin 2:
Die Osterkerze wurde entzündet in der heiligen Osternacht am Osterfeuer. Lumen Christi. Deo Gratias. Christus ist der Sieger über den Tod. Diese Wachszeichen stellen die Wundmale dar, bei denen ich an Thomas denken muss, der anfangs noch zweifelte.

Jüngerin A:
Oh Freude! O Wunder! Jesus, er lebt!
Es ist mir, als ob meine Seele schwebt!

Jüngerin B:
Das zu erleben, es ist wie im Traum!
Der Herr zeigt sich uns Jüngern und den Fraun!

Thomas:
Seid mir nicht böse, aber ich glaube das nicht.
Da kann was nicht stimmen bei eurem Bericht.
Der Herr ist tot, begraben – aus und vorbei.
Ein schwerer Stein vor dem Grab – Zeugen waren doch dabei.

Jüngerin A+B:
Versuch, es zu glauben, es ist wirklich wahr,
wir haben ihn gesehen – wunderbar!

Thomas:
Wenn ich nicht die Nägelmale in den Händen sehe,
nicht ganz nah an ihn heran dann gehe,
um meine Hand in die Seitenwunde zu tun
werden meine Zweifel niemals ruh´n.

Jesus erscheint:
Friede sei mit euch.
Thomas, komm her.
Was du jetzt machen kannst, ist nicht schwer.
Streck deine Finger aus, sieh meine Hände.
Dieses Erlebnis wird für dich werden zur Wende.
Sieh meine Seite, nimm deine Hand,
denn deine Zweifel sind mir sehr bekannt.
Du darfst jetzt hoffnungsvoll, fröhlich glauben,
Zweifel werden dir nicht mehr die Ruhe rauben.

Thomas:
Mein Herr und mein Gott, ich sage dir Dank.
An dich glauben werde ich jetzt mein Leben lang.

4. Teil
Eine Schülerin holt einen Rucksack, eine andere Schülerin legt eine Picknickdecke und Proviant hinein:

Schülerin 1:
Wir wollen einen Osterspaziergang machen. Die Sonne scheint. Ich bin so richtig fröhlich. Der Osterjubel beschwingt. Eine kleine Wanderung in der Natur ist jetzt genau das Richtige.

Schülerin 2:
Ich denke gerade an die beiden Jünger, die nach Emmaus gewandert sind. Sie sprachen über das, was sich ereignet hatte. Während sie so ins Gespräch vertieft waren, trat Jesus zu ihnen und begleitete sie.

Schülerin 1:
So war es. Kaum zu glauben, doch die beiden haben Jesus nicht erkannt.

Jesus:
Darf ich erfahren, worüber ihr gerade sprecht?

Jünger 1:
Das weißt du wirklich nicht, dann bist du schlecht
informiert über Dinge, worüber alle reden.
Die Nachricht hat alle erreicht, wirklich jeden!

Jünger 2:
Du bist fremd. Darum weißt du nicht Bescheid.
Ich werd´s dir erklären. Wir haben ja Zeit.

Jünger 1:
Komm mit uns, wir erzählen von Jesus, unserm Herrn,
dem Sohn des allmächtigen Gottes, wir hatten ihn gern.

Jünger 2:
Er wurde verurteilt, starb grausam den Tod.
Am Tag zuvor brach er noch mit uns das Brot.
Man nahm ihm vom Kreuz, legte ihn in ein Grab.

Jünger 1:
Ich seitdem so viel Leid und Traurigkeit hab.
Ich dachte, er würde Israel endlich erlösen
von allem Unrecht und allem Bösen.
Seitdem das geschehen ist, ist´s schon der dritte
Tag, und ich mich immer und immer wieder frag,
was die Frauen aus unserem Kreis laut vermelden.
Sie hätten ihn gesehen, den sieghaften Helden,
auferstanden vom Tod und aus dem Grab.

Jünger 2:
Ja, ich das auch so verstanden hab.
Das ist doch seltsam, schwer zu verstehen.
Sie behaupten felsenfest, sie hätten ihn gesehen!

Jesus:
Ja, begreift ihr´s denn nicht, könnt ihr ‘s nicht glauben?
Ich werde es euch einmal führen vor Augen,
was die Propheten zuvor eindeutig sagten,
als sie vom kommenden Messias zu reden wagten.
Was er erleiden muss, was geschehen wird in Herrlichkeit.
Ich werde euch die Schrift auslegen. Seid ihr bereit?

Schülerin 1:
Von Mose und den Propheten erzählte Jesus den Jüngern, die immer noch nicht wussten, wer mit ihnen den Weg nach Emmaus ging. Sie erreichten das Dorf und Jesus tat, als wollte er weitergehen.

Schülerin 2 :
Sie drängten Jesus und sprachen: Bleibe bei uns, denn es wird bald Abend. Der Tag hat sich schon geneigt. Da blieb er bei ihnen.

Schülerin 1 :
Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn.

Jünger 1:
Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er mit uns sprach?

Jünger 2:
Und als er die Heilige Schrift vor uns auslegte – ach.
Am Brotbrechen haben wir ihn erkannt,
ihn, der mit uns gelaufen ist durchs ganze Land.
Was wir erlebt haben, werden wir nie vergessen.
Jesus hat mit uns zu Abend gegessen.

5. Teil

Schülerin 2 (nimmt eine Taube in die Hand)

Schülerin 1:
Du siehst so nachdenklich aus. Woran denkst du?

Schülerin 2:
Ich denke an das Ostergeschenk Jesu.

Schülerin 1:
An Ostereier, gebackene Lämmer, Schokohasen?

Schülerin 2:
Nein, an den Frieden. Immer wenn Jesus seinen Jüngern oder den Frauen nach seiner Auferstehung erschienen ist, dann sind es diese beiden Sätze, mit denen er sie begrüßt hat: „Fürchtet euch nicht“ und „Der Friede sei mit euch!“

Schülerin 1:
Dass wir keine Angst zu haben brauchen, das lasse ich mir von Jesus gerne sagen, gerade in dieser besonderen Zeit.

Schülerin 2:
Und mir bedeutet die Verheißung des Friedens so viel.

Schülerin 1: Weißt du was? Wir geben das Ostergeschenk Jesu weiter.
(wendet sich Schülerin 2 zu) Friede sei mit dir!

Schülerin 2: Und mit dir!
(wendet sich an alle in der Aula) Friede sei mit euch! Gebt den Friedenswunsch weiter an eure Freundinnen und Freunde, an eure Klassenkameradinnen.

Schülerin 1:
Wünscht euren Eltern und Geschwistern, euren Verwandten und Bekannten und Nachbarn den Frieden.

Schülerin 2:
Übermorgen, an Pfingsten, endet die Osterzeit. Wir feiern an Pfingsten die Herabkunft des Heiligen Geistes. Auch der Heilige Geist ist ein Ostergeschenk Jesu. Der Heilige Geist wird oft als Taube dargestellt. Der Heilige Geist und die Friedenstaube passen gut zusammen, denn der Friede ist eine Gabe des Heiligen Geistes.

Schülerin 1:
Wir möchten euch heute, kurz vor Pfingsten eine Fiedenstaube schenken. Ihr könnt sie in eurem Klassenzimmer zum Beispiel beim Kreuz und Marienbild aufhängen.

Schülerin 1+2:
Frohe Pfingsten! Und danke fürs Zuschauen!

 



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