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„Auf zu neuen Schlössern!“ – Gottesdienst zur Entlassung der Abiturientinnen der Schönstätter Marienschule · 27. März 2021

Der Abiturjahrgang 2021 ist ein besonderer Jahrgang. Alle 54 Schülerinnen haben die Oberstufe in den außerordentlichen Herausforderungen des Corona-Jahres gemeistert und die anspruchsvollen Abschlussprüfungen bestanden. Das märchenhafte „Happy end“ passt zum Abimotto der Abgängerinnen 2021: „Abirella – wir haben es auch ohne Prinz zum Ball geschafft!“ Die Gottesdienste zur Entlassung am 26.03.2021 standen unter dem Thema „Auf zu neuen Schlössern!“

Sie fanden in der Pilgerkirche in Schönstatt statt, die mit ihren 1500 Plätzen einen ausreichend großen Raum bot („Ballsaal“-Größe) und mit liebevoller Aufmerksamkeit für die Abiturientinnen und ihre Eltern hergerichtet worden war. Um die Abstandsregeln exakt einzuhalten, wurde die Feier zweimal gehalten, einmal am Vormittag für die erste Hälfte des Jahrgangs, das zweite Mal am späten Nachmittag für die zweite.

Zu Beginn der einstündigen Feiern begrüßte Frau Speier die Abiturientinnen und alle, die mit ihnen feierten. Sie würdigte die Leistungen der Abiturientinnen, die sich nicht hätten beirren lassen durch die besonderen Umstände, unter denen das Abitur stattgefunden hat. Einer jeden „Abirella“ machte Frau Speier einen kleinen Prinzessinnenanhänger zum Geschenk, der sich am Schlüsselbund der jungen Damen darauf freue, deren „neue Schlösser“ kennen zu lernen.

Marie W.

bzw. Johanna B. äußerten, dass sie ihr vertrautes „Schloss“, die SMS, nun hinter sich ließen, dass aber die Schule ein „Schloss“ sei, an das sie sich gerne zurückerinnerten. Beide Rednerinnen dankten allen, die sie auf dem Weg begleitet und unterstützt haben.

In der gottesdienstlichen Feier, die ein Team zusammen mit Frau Schunk und Fr. Weiß gestaltet hat, gab es besinnliche Momente

und musikalische Einlagen.

Die Lieder, die Annalena als Solistin bzw. zwei Lehrerinnen während der Feier vorsangen, waren gefüllt mit Erinnerungen an Gottesdienste in der Klassen- und Schulgemeinschaft.

In ihrer Abiturrede gratulierte die Schulleiterin Sr. M. Gabriele den Abiturientinnen.

Sie dankte den Eltern für alle Fürsorge und Unterstützung sowie den Lehrerinnen und Lehrern der Schülerinnen von der 5. Klasse an. Gerade die Stammkursleiterinnen und Frau Speier als MSS-Leiterin seien in den letzten Jahren immer für die Abiturientinnen da gewesen und hätten sie in diesem außergewöhnlichen Corona-Jahr professionell zum Abitur begleitet. Im Hinblick auf das Abi-Motto und im Blick auf die selbstbewussten, leistungsstarken, ausdauernden, herzlichen jungen Frauen fragte Sr. M. Gabriele: „Aschenputtel seid ihr nicht – oder vielleicht doch?“ Anhand des Märchens erläuterte sie, welche Belastungen dem Stiefkind Aschenputtel zugemutet worden seien. M. Gabriele zog Verbindungen zu den zurückliegenden Monaten der Pandemie, die uns nicht haben zur Ruhe kommen lassen und uns so manches abverlangt haben. Im Bild des Märchens gesprochen, sind die Bedingungen immer eingeschränkter und enger geworden. Aschenputtels Strategie in dem nicht enden wollenden Auflesen der Erbsen lautete: die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Im übertragenen Sinne lud Sr. M. Gabriele ein, die guten Erfahrungen und Erinnerungen der Schulzeit zu bewahren, das Negative zu verarbeiten und zu verdauen, damit es nicht überhand nehme und nicht die Atmosphäre in unserem Innern und Miteinander bestimme. Aschenputtel hätte Grund gehabt, sich in den Schmollwinkel zurückzuziehen. Doch sie hat sich mit Mut und Energie gegen das scheinbar besiegelte Schicksal gestemmt und gegen alle Wahrscheinlichkeit letztendlich doch ihr Ziel erreicht.

Sr. M. Gabriele fragte, woher Cinderella die innere Kraft genommen habe und zitierte aus dem Märchenanfang die Äußerungen von Aschenputtels sterbender Mutter. Diese hatte Aschenputtel aufgetragen, fromm und gut zu bleiben, dann stünde der liebe Gott ihr bei und sie, ihre Mutter, würde vom Himmel auf sie herabblicken und um sie sein. Sr. M. Gabriele erinnerte daran, dass die im Märchen zugesagte bleibende Verbindung kein leeres Versprechen geblieben sei. So zeigte sich Cinderella widerstandsfähig und stark in allem. Treuer himmlischer Beistand und eigene Anstrengung hätten sie die Krisen des Lebens bestehen lassen. Den Boden des Märchens verlassend, ermutigte Sr. M. Gabriele, in allen Lebensphasen zu glauben, was zuvor in einem Psalm vorgelesen worden war: dass niemand, der auf Gott hofft, zuschanden werde, wenn er treu an seiner Liebe festhalte. Sr. M. Gabriele verwies auf die irdischen Mütter (und Väter) und auf die himmlische Mutter Maria, die uns im Leben begleiten und stark machen wollen. Am Ende ihrer Rede vertraute die Schulleiterin die Abiturientinnen und deren weiteren Lebensweg der Liebe, Sorge und Erziehung der Gottesmutter an.

Es folgte der große Augenblick der Zeugnisübergabe.

Sr. M. Gabriele gratulierte den Abiturientinnen einzeln am Platz

und überreichte Urkunden und Ehrungen: u.a. Auszeichnungen für herausragende Leistungen in den Fächern Biologie, Physik, Erdkunde und Geschichte.

Eine besondere Anerkennung erhielt Marie W. für ihr herausragendes Engagement im Dienst der Schulgemeinschaft mit dem Preis der Ministerin Dr. Stefanie Hubig.

Frau Jocks, Frau Normann-Bühler und Frau Maasri sprachen den langjährigen Mitgliedern des Schulorchesters und Schulchores Dank und Anerkennung aus und überreichten den Abiturientinnen, welche die musikalische Seite der SMS bereichert haben, eine Rose.

Am Ende sprachen die beiden Stammkursleiterinnen Frau Normann-Bühler und Frau Franke.

Mit Augenzwinkern und im Märchenstil griffen sie Erlebnisse und Erfahrungen aus den vergangenen Schuljahren auf. Schließlich stellten sie wirklichkeitsfernen Märchenträumen gute, realistische Wünsche entgegen und sprachen das abschließende Segensgebet.

Das aufgenommene Abschlusslied des Jahrgangs bewies einmal mehr, dass in diesem Abiturgottesdienst dargeboten wurde, was möglich war.

Am Ausgang der Pilgerkirche wartete auf die strahlenden „Abirellas“ noch ein schönes Geschenk. Eine jede erhielt ein Krönchen und ging so als gekrönte Prinzessin in das Leben hinaus.

Ein Abschlussfoto – aufgenommen in und vor der Pilgerarena – durfte nicht fehlen. Auch dadurch wird die besondere Entlassfeier dieses außergewöhnlichen Abiturjahrgangs unvergesslich bleiben.

 



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