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Pontifikalamt in der Pilgerkirche anlässlich des 50. Todestages von Pater Josef Kentenich · 16. September 2018
Als ein „großes Zeichen der Verbundenheit“ wertete Pater Güthlein, Standesleiter der deutschen Schönstattfamilie, dass Kardinal Marx als Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz im Rahmen der Gedenkfeiern zum 50. Todestag Pater Kentenichs nach Schönstatt gekommen sei. Der Kardinal aus München stand dem Festgottesdienst am 16.09.2018 in der Pilgerkirche vor. Die Pilgerkirche konnte die große Zahl an Gottesdienstbesuchern und Wallfahrern nicht fassen, sodass viele an jenem Spätsommersonnntag vor der Kirche Platz fanden. Während sich draußen Ministranten und Geistliche für den Einzug formierten, nahmen Mitglieder von Chor und Orchester der Schönstätter Marienschule in der Kirche Aufstellung. Es zeugt von großem Engagement, dass sich die jungen Musikerinnen und Sängerinnen zusammen mit ihren Musiklehrerinnen Frau Maasri, Frau Jocks, Frau Normann-Bühler und Frau Garmacea haben ansprechen und bewegen lassen, zu den Feierlichkeiten nach Schönstatt zu kommen und den Festgottesdienst mitzugestalten. Für die Bedeutung der Feier des 50. Todestages von Pater Kentenich auch für den Ort Vallendar zeugte die Anwesenheit der Schützen. Vertreter der Pallottiner und anderer geistlicher Gemeinschaften führten die Verbundenheit der religiösen Bewegungen vor Augen. Nach der Begrüßung sagte der Kardinal: „Sehr gerne bin ich der Einladung gefolgt. Als ehemaligem Bischof von Trier ist mir Schönstatt besonders ans Herzen gewachsen.“ Schon 1971 habe er den Gnadenort als „schön“ empfunden. Beriets als Schüler hätten ihn die Worte „Dilexit Ecclesiam“ auf dem Sarkophag Pater Kentenichs beeindruckt. Im Hinblick auf seinen Berufung zum Priester bekannte der Kardinal: „Die Begegnung hier hat mich gestärkt und ermutigt, diesen Weg zu gehen.“ Im Rückblick auf die 22 Jahre, in denen er das Bischofsamt innehat, sagte Kardinal Marx: „Die Schönstattbewegung war mir immer eine Quelle der Ermutigung und Kraft.“ Er übermittelte von der deutschen Bischofskonferenz ein herzliches Vergelts Gott für den Dienst, das Gebet, den Aufbruch und die Erneuerung, die durch den „Gründergeist“ in Schönstatt in Bewegung gesetzt worden seien. Eine besondere Note erhielt der Festgottesdienst durch die musikalische Gestaltung. Mitglieder aus Chor und Orchester Marienschule musizierten und sangen, stimmlich unterstützt von einigen Marienschwestern. „Selig die Barmherzigen“ sang der Chor und weckte mit der Weltjugendtagshymne Erinnerungen an den WTJ in Krakau, zu dem einige Schülerinnen und Lehrer der SMS 2016 gereist waren. In Anlehnung an das Motto-Wort vom „Gründergeist“, das die deutsche Schönstattfamilie über das Kentenich-Jahr geschrieben hat, bestätigte Kardinal Marx in seiner Predigt, dass Pater Kentenich eine Gründergestalt mit Gründergeist sei. Der Kardinal wies auf das Urheiligtum hin, das für Pater Kentenich zum Coenaculum geworden sei, ein Ort der Gnade und des Aufbruchs, an dem er mit und wie Maria offen gewesen sei für den Heiligen Geist. Vor dem Konzil habe er vieles gesehen und durch das Neue, was durch ihn in Schönstatt aufgebrochen ist, Widerstand erfahren, auch von amtlicher Seite. Kardinal Marx betonte, dass man in der ganzen Kirchengeschichte Beispiele dafür fände, dass auch die Amtskirche lernen müsse: aus der Geschichte, der Gesellschaft und eben von neuen Aufbrüchen in der Kirche selbst. Pater Kentenich habe als Gründer Neues gewagt, sei aber im Rahmen der Kirche geblieben. Das Neue fasste Kardinal Marx in drei Punkten zusammen: im Liebesbündnis, das die ganz persönliche, marianische Frömmigkeit zum Ausdruck bringt und auf Christus hin orientiert sei. Neu wäre auch, was Pater Kentenich als „biographischen Gestalt des Glaubens“ ausmache. Wie bedeutsam die Pädagogik vom Liebesbündnis sei, erläuterte Kardinal Marx dahingehend, dass es für die Kirche der Zukunft von großer Bedeutung wäre, zu eben dieser urpersönlichen Beziehung zu Gott hinzuführen. Hier könne die Schönstattbewegung mit ihrer pädagogischen Entfaltung der Bündnisspiritualität inspirieren. Damit sprach er einen weiteren Punkt an, nämlich an der Hand der Gottesmutter zu lernen, was erfülltes Christsein bedeute. Der dritte Punkt sei das ganz neue Verhältnis zwischen Priestertum und Laien, das sich in Schönstatt vor allem in der Vielfalt der Gliederungen und der Gemeinschaften, in der Ausprägung verschiedener Charismen und deren Wertschätzung verdeutlichen lasse. Außer den Messgesängen und dem Lied „Herr, wohin sonst sollten wir gehen sangen die Schülerinnen, begleitet vom Schulorchester, auch auf Englisch, Spanisch und Portugiesisch. Zu den Feierlichkeiten anlässlich des 50. Todestages von Pater Kentenich waren Wallfahrer aus 33 Ländern angereist. Viele freuten sich über den Gesang in ihrer Muttersprache. Auch das gehört zum pfingstlichen Charakter, der besonders auch am 15. September 2018 in Schönstatt zu spüren war:
Internationale Feierstunde in der Dreifaltigkeits- und Anbetungskirche auf Berg Schönstatt Festgottesdienst in der Pilgerkirche am 15.09.2018 Gedenkgottesdienst zur Todesstunde Pater Kentenichs in der Anbetungskirche
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