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Metz zur Zeit des Mirabellenfestes · 8. September 2018

„Tout simplement partir“, einfach aufbrechen – so hieß das Motto der Französischschülerinnen aus der Jahrgangsstufe 7 (Realschule plus und Gymnasium) am 23.08.2018. Auch in diesem Jahr hatten die Französischlehrerinnen Frau Hannuschke, Frau Schuch und Sr. M. Theodore als Ziel der Reise die lothringische Stadt Metz ins Auge gefasst. Im Handgepäck hatten die über 50 Schülerinnen ihren Metz-Reader, ein Cahier d’activité mit landeskundlichen Fragen, Quiz und Kreuzworträtseln, Wegbeschreibungen, Rezepten, Verkaufsgesprächen und vielem mehr. Entwurf und Edition des Heftes verdanken wir Frau Löhnert. Schon während der zweieinhalbstündigen Busfahrt zeigte sich, dass wir eine Sprach- und keine Geschäftsreise unternahmen: Es wurde ein Referat über Marc Chagall gehalten, Ortssagen vorgetragen Macarons und Mirabellen schmackhaft gemacht sowie – als touristisches Highlight – die Mirabellenfestwoche und die unmittelbar zuvor gewählte Mirabellenkönigin vorgestellt. Vor der Ankunft in Metz präparierten sich die Schülerinnen im Bus noch einmal für die Interviews, die sie vor Ort halten sollten. Und dann, nach der Ankunft in Metz, setzte sich der Zug in die Innenstadt in Bewegung.

Dass die Steine der Kathedrale St. Etienne „jaune“, gelb, sind und der Temple Neuf, die evangelische Kirche ,„gris“, wussten die Schülerinnen aus im Vorfeld angestellten Recherchen – nun sahen sie die bekannten Bauwerke im sonnenbeschienenen Metz.

Eine kleine kunstgeschichtliche Schulung gab es vor der Kathedrale angesichts des Westportals.

Durch das Marienportal gelangte die Gruppe schließlich hinein ins Innere.

Eine besondere Attraktion waren die Farbglasfenster.

Es handelt sich um eine Glasfläche von sage und schreibe 6500 qm, weswegen die Kirche auch „La laterne du Bon Dieu“, die „Laterne Gottes“ genannt wird. Berühmt sind die Fenster von Marc Chagall.

„Für mich“, sagte Chagall einmal, „ stellt ein Kirchenfenster die durchsichtige Trennwand zwischen meinem Herzen und dem Herzen der Welt dar.“

„Weltlicher“ ging es dann vor dem Marché couvert zu.

Hier wurden die Schülerinnen von ihren Lehrerinen daran erinnert, mit offenen Augen durch die Markthalle und danach durch die Straßen der Stadt zu gehen, um französische Wörter und Slogans auf Schildern und in Schaufenstern zu lesen und neue Wörter in ihrem Heft zu vermerken.

Mit Hilfe ihrer Lehrerinnen, dann aber überwiegend „auf eigene Faust“ testeten und erweiterten sie ihre Französischkenntnisse, vor allem bei den Interviews. Dazu gehört nach einem Lernjahr schon einen Menge Mut und auch Geduld mit Passanten, die wenig Zeit haben.

Dass das Mirabellenfest in vollem Gange war, konnte man einfach nicht übersehen.

Unübersehbar war auch der Drache, der einfach zu Metz gehört.

Zu unseren Füßen, auf dem Pflaster fanden wir sein Bildnis und über unseren Häuptern schwebte er als übergroße Figur.

Der Sage nach befreite der heilige Clemens, der erste Bischof der Stadt, Metz von einem Drachen, indem er ihm seine Stola umlegte und ihn auf eine Insel in der Seille führte. Dort soll sich der Erdboden aufgetan und den Drachen verschluckt haben. Sagentypisch erinnert heute noch ein Felsen, mit dem der heilige Clemens das Loch verschlossen haben soll, an dieses Ereignis. An den Drachen, dem man den Name „Graoully“ (Grauli) gab – er leitet sich von „gräulich“ her – erinnert auch die Rue Taison, eine Straße in der Nähe der Kathedrale.

Hier wurde vor dem Graoully gewarnt mit den Worten: „Taisons-nous, voilà le Graoully qui passe.“ („Still! Schweigt! Der Graoully geht um!“)

Wir hatten in Metz Glück! Kein Drache kam uns zu nahe. Am Ende war dann aber doch „der Wurm drin“, denn unser Bus hatte eine Reifenpanne. An einem schönen Sommerabend und nach vielen interessanten, heiteren und spannenden Erlebnissen machte uns das nicht allzu sehr zu schaffen. Letztendlich gehörte wohl auch diese Erfahrung zur Bildungsfahrt, denn wann sieht man schon mal einen Busfahrer beim Reifenwechsel über die Schulter. Zwei Schülerinnen, ausgerüstet mit Kraft und Geschick, legten sogar mit Hand an.
Man kann gespannt sein, wann es zum nächsten Mal heiß: „Tout simplement partir“? Vielleicht im kommenden Jahr, wenn die Austauschfahrt in die Bretagne ansteht.

Feedbacks von Schülerinnen

„Ich fand den Aufenthalt in Metz echt schön. Es hat mir besonders gut gefallen, weil es so anders ist als in Deutschland. Die Kathedrale war auch ausgesprochen schön. Die Fenster erzählen eine tolle Geschichte. Man sah, wie viele Touristen nach Metz kommen. Der Markt war toll. Es gab viele Möglichkeiten, etwas zu essen. Nur das Einzige, was ich nicht s o gut fand, war, dass sie lebendige Krebse verkaufen.“

„Mir hat in Metz besonders gefallen, dass es dort so viele schöne Bäckereien und Konditoreien gab. Die Leute waren alle sehr nett und auch die cathédrale St. Etienne mit ihren großen bunten Fenstern hat mir sehr gut gefallen. Die Brücken waren alle schön bepflanzt und sahen auch irgendwie märchenhaft aus.“

„Interessant fand ich den Dom und seine wunderschönen bunten Fenster. Manche davon hat Marc Chagall gemalt. Da seine Lieblingsfarbe Blau war, mochte ich die Fenster besonders gern.
Toll fand ich die Markthalle, wo es so leckeres Essen gab. Natürlich waren die kleinen Cafés und Bäckereien auch sehr süß. Ich habe mir am Schluss noch ein Baguette für meine Familie geholt. Das war echt lecker.
Eigentlich hat mir alles in Metz gefallen. Es war einfach wunderschön. Danke. Das war ein ganz toller Tag.“

„In Metz war es toll. Ich fand es toll, dass wir als Gruppe dort waren und dass wir mit den Franzosen reden durften (die Interviews) und dass wir Leckereien gegessen haben. Ich habe fast alles verstanden.“

„Auch ein großes Abenteuer war die Busfahrt.“

Neue Wörter

„toilettes clients“, „les fruits les moins chers“, „offre spécial”, “les chiens doivent rester dehors”, “baignade interdite”, “Attention, chien méchant” …

Beispiel für Interviews

- Pardon, madame, est-ce que je peux vous poser des questions?
- D’accord.
- Vous vous appelez comment?
- Mme Biossenet.
- Vous avez quel âge?
- 42 ans.
- Quel métier est-ce que vous faites?
- Je suis docteur.
- Vous habitez où?
- J’habite rue de Bony.
- Qu’est-ce que vous aimez faire?
- J’aime peindre.
- Vous faites du sport?
- Parfois, je fais du jogging.
- Vous faites de la musique?
- Non.
- Vous avez des enfants?
- J’ai deux enfants.
- Vous avez des animaux?
- Oui, un chat.
- Vous parlez d’autres langues?
- Non.

Il s’appelle Walz et il a 66 ans. Il habite à Strasbourg. Il a trois enfants et un chat. Il parle un petit peu allemand. Il aime se promener. Aujourd’hui, Walz ne travaille pas.

Mme Justine a 56 ans et elle travaille au bureau. Elle aime le vélo et habite à un kilomètre de Metz. Ella a trois enfants et deux chats. Elle déteste la musique.

Josephine a 13 ans et elle est en quatrième. Son école s’appelle Robert Schumann. Josephine aime les maths et la musique. Elle a un grnad frère et une petite sœur. Elle n’a pas d’animaux.

Elle s’appelle Sara et elle a 15 ans. Elle fait du judo et de l’équitation. Elle a un chien. Il s’appelle Balou et qui a un an.

Zeichnung eines Kirchenfensters nach eigenem Entwurf bzw. in Anlehnung
an Chagall.

 



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