"Alles, was es braucht, ist MUT" · 2. März 2017

Aschermittwoch-Stufengottesdienst der 5./6. Jahrgangsstufe

Seit einigen Jahren ist es gute Tradition, dass an Aschermittwoch Stufengottesdienste der Marienschule in der Pallottikirche stattfinden. Der erste Gottesdienst der 5. und 6. Jahrgangsstufe stand unter dem Thema: “Alles, was es braucht, ist Mut.” Die Klasse 6g hatte dazu ein Rollenspiel vorbereitet.

Es ging dabei um ein ungewöhnliches Schauspiel in einer Fußgängerzone. Dort war ein Bettler, der sich völlig ungewöhnlich verhielt. Zunächst war er gegenüber Passanten ziemlich ängstlich und eingeschüchtert. Aber nachdem er einen Blick auf ein herumliegendes Plakat geworfen hatte, fasste er Mut und ging erst zögerlich, dann immer mutiger auf die Menschen in der Fußgängerzone zu, bis am Ende alle lachten, klatschten, tanzten, hüpften. Doch völlig überraschend wurde der Bettler wieder ernst, ging zu dem Plakat und zeigte es allen … Darauf war ein Kreuz zu sehen, darunter stand: “Alles was es braucht ist Mut.”

Pater Herter ging in seiner Ansprache auf das Thema “Mut” ein. Denn mutig zu sein, ist nicht immer einfach. Im alltäglichen Leben hat das schon jeder einmal erfahren. Doch wissen wir alle, wie wichtig es ist, dass man sich auch einmal mutig hinter jemanden stellen muss, mutig eine Ungerechtigkeit aussprechen muss, mutig eine Sache in die Hand nehmen muss … Mutig sein, ist wichtig im Leben.

Wenn man an Aschermittwoch das Asche-Kreuz auf die Stirn gezeichnet bekommt, ist es auch immer etwas mutig, dieses nicht gleich wegzuwischen, sondern es auch offen zu zeigen. Christsein heute ist nicht immer selbstverständlich. Es braucht dazu an vielen Stellen “mutige” Menschen.
Vielleicht hat der Gottesdienst etwas Mut gemacht, wieder einmal mutiger im Leben zu sein.

V. Lemke