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NAWI-Projekt: Wir erkunden einen Bauernhof · 23. Juni 2016

Das Klostergut Maria Laach

Drei fünfte Klassen der Realschule plus und zwei des Gymnasiums kamen vom 20. bis 23.06.2016 in den Genuss einer Exkursion, die sich an der SMS seit 2013 etabliert hat. Die 5d saß als Erste im Bus und rollte vernetztem Biologie-, Physik- und Erdkundeunterricht auf dem Biohof entgegen. Dort wurden die 26 Schülerinnen von Herrn Ullenbruch (und dessen kleiner Tochter) in Empfang genommen. Nach einem informativen Einstieg über das Naturschutzgebiet und die kulturelle Bedeutung von Maria Laach, wohin jedes Jahr immerhin 1,5 Millionen Menschen kommen, thematisierte Herr Ullenbruch den Vulkanismus, Wissenswertes über den Laacher See und vieles mehr. Bevor die Klasse sich für die Erkundung des Hofs teilte, wurden die ersten Aufgaben im 16-seitigen Skript bearbeitet.

Die eine Hälfte der Gruppe machte sich auf in Richtung Hühnermobil, während die andere mit Herrn Ullenbruchs Bruder, dem Pächter, einen weiteren Teil der Land- und Viehwirtschaft des Gutes erkundete.

Über 900 Hühner und einige Hähne werden hier artgerecht gehalten. Die natürlichen Verhaltensweisen und Bedürfnisse der Tiere werden so weit wie möglich berücksichtigt. Davon konnten sich die Schülerinnen, die sich zuvor über das Bankivahuhn gründlich informiert hatten, überzeugen.

„Das Hühnermobil enthält im unteren Bereich einen Scharrraum, der mit Sand gefüllt ist und raubwilddicht mit einem elektrischen Zaun umschlossen ist. Im isolierten Innenbereich befinden sich erhöhte Sitzstangen, Tränken, ein Futtertrog, Fenster und eine elektrische Beleuchtung.

Seitlich findet man eine Vielzahl von abgeschirmten Nestern, die mit Dinkelpelz gefüllt sind und von außen entleert werden.“ (aus dem Unterrichtsmaterial)

Auch unter physikalischen Gesichtspunkten wurde das Hühnermobil untersucht. Es „steht ganz allein auf der Wiese. Eine Steckdose oder ein langes Stromkabel ist weit und breit nicht zu sehen. Trotzdem wird der Innenraum des Hühnermobils mit Lampen beleuchtet, um den Außenbereich herum ist ein elektrischer Zaun, der Hühner vor Fuchs und Marder schützen soll und morgens und abends bewegen sich die Türen zum Scharrraum gesteuert von einer Zeitschaltuhr mit einem elektrischen Motor wie von selbst.“ (vgl. Sript).

Nachdem Wissen aus dem Physikunterricht über die verschiedenen Energieformen aktiviert worden war, wurde ein Energie-Fluss-Diagramm aufgestellt und ein Stromkreis, wie er im Hühnermobil zu finden ist, gezeichnet.

Im Hofladen fanden die Schülerinnen viele Produkte, die direkt auf dem Klostergut erzeugt worden sind, z.B. Schweinefilet und Rinder-Rumpsteak.

Dass der Bioladen beliebt ist, zeigte sich an diesem Vormittag durch einzelne Kunden, aber auch eine große Schülergruppe aus Holland.

Unter der Führung von Herrn Ullenbruchs Bruder wanderte die Gruppe bei herrlichem Wetter durch das Gelände.

„Landwirtschaft im Wandel“ stand nun auf dem Lehrplan. Verglichen wurden betriebswirtschaftliche Daten zum Gemüseanbau, Acker- und Grünland, Wald, zu Angestellten in der Landwirtschaft und der Vermarktung, zum Vieh und zu den Maschinen früher (1948) und heute. Außerdem wurden Vergleiche zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft angestellt. Die Schülerinnen erarbeiteten den Aufbau und die Funktionsweise eines Getreidestriegels und verglichen den Aufbau eines Vogelmiere-Pflänzchens mit dem einer jungen Getreidepflanze.

Den nächsten Halt machte die Gruppe vor den Schweineställen. Die Schülerinnen verglichen per Abbildung das Hausschwein mit dem Wildschwein und erkundigten sich über das Leben eines Bioschweins.

Interessiert schauen sie in die „Müsli-Bar“ der Vierbeiner, ließen die Wintergerste, den Weizen, Erbsen, Bohnen und Mineralfutter durch die Hände gleiten, aus denen das Schweinefutter besteht.

Dass Schweine außerordentlich neugierige und sehr saubere Tiere sind, war eine der Erfahrungen bei dieser Station.

Bei den Rindern endete die Exkursion. Vielen Dank Herrn Ullenbruch und Herrn Ullenbruch für diese Erfahrung!

 



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