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„O wie schön und hell ist das Haus, wenn die Mutter da ist“ · 13. April 2016

Zeitzeugin im Gespräch mit Schülerinnen der SMS

Mit einem Gedicht über die Bedeutung einer Mutter begann am 08.04.2016 die Autorenlesung mit Tamar Dreifuß, die als kleines Kind durch den Mut ihrer Mutter den Holocaust überlebt hat.

In den beiden letzten Unterrichtsstunden des Vormittags gab Tamar Dreifuß den Zehntklässlerinnen der Realschule plus Einblick in ihre erschütternde und spannende Lebensgeschichte während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft.

Ihre Mutter hatte mit ihr die Flucht aus dem Ghetto in Wilna gewagt und nach dem Kriegsende ihre Erfahrungen in einer Autobiographie festgehalten.

Bevor Frau Dreifuß mit der Lesung begann, stellten einige Schülerinnen ihre künstlerische Auseinandersetzung mit den Eindrücken von der nationalsozialistischen Tötungsanstalt in Hadamar vor, die sie am Montag dieser Woche besucht hatten.

Tamar Dreifuß las an diesem Morgen Passagen zu wichtigen Stationen im Überlebenskampf von Mutter und Tochter:
Ausweisung aus Wilna nach Ponar, Versteck in einem Kloster, Transport ins Wilnaer Ghetto. Die Flucht aus dem Ghetto gelingt unter schwierigsten Bedingungen.

In der Lesung aus der von Tamar Dreifuß übersetzten Autobiographie ihrer Mutter klang immer wieder der Dank für diese mutige Frau heraus, die unter Einsatz ihres Lebens ihre Tochter gerettet hatte.

Anschließend stellte sich Frau Dreifuß den Fragen der Schülerinnen. Die Begegnung endete mit dem gemeinsamen Lied: Hevenu Shalom Alechem.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Dreifuß und wünschen ihr, dass sie viele junge Menschen erreicht und ermutigen kann zum Einsatz für die Achtung der Würde jedes Individuums.

Diese Veranstaltung wurde ermöglicht durch Herrn Winkler über den Verein “Haus Israel“ in Bendorf.

Sr. Elvira Jutz

 



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