APRIL, APRIL! · 31. März 2016

Ob nun Jungs an die SMS, oder die Einführung der amerikanischen Noten – dem jährlichen Aprilscherz geht doch immer wieder jemand auf den Leim. Natürlich gibt es KEINE Überwachungskameras in den Klassenräumen! (Die hier montierte Version ist eine 5-Euro-Attrappe aus dem örtlichen Supermarkt.) Doch in Zeiten, in denen Eltern ihre Kinder wie den Haushund mit einem Chip unter der Haut versehen und per geheimer GPS-App im Handy lückenlos überwachen, darf der Erste April gern mal ein wenig satirisch sein.

Sie wollten schon immer wissen, was Ihr Kind in der Schule so macht?
Dann bekommen Sie jetzt die Möglichkeit dazu.

Ab den Osterferien nimmt die Schönstätter-Marienschule an dem Projekt „EduCam“ teil.
Versuchsweise wurden in den Klassenräumen der Jahrgangsstufen 5 und 9, sowie in den Fachräumen der Physik hochauflösende Kameras installiert, deren Bilder als Livestream ins Internet übertragen werden. Auf diese Weise können die Eltern nun jederzeit kontrollieren, wie (und ob) sich ihre Kinder am Unterricht beteiligen.

Die EduCam wurde von einem US-amerikanischen Unternehmen entwickelt und testet die deutsche Version nun exklusiv an der Schönstätter-Marienschule.

Ebenfalls erprobt wird die Beta-Version der EduCam-App für das Smartphone – vorerst leider nur für Android. Die Scan-Funktion ermöglicht den Eltern, detaillierte Leistungsanalysen und -prognosen ihrer Kinder abzurufen, noch während Arbeiten und Klausuren geschrieben werden.

Mit der EduCam-AppPro wird es in Zukunft möglich sein, seinen Kindern entsprechende Tipps und Hinweise zu übermitteln – beispielsweise per Smartwatch. Diese Version wird laut Hersteller jedoch kostenpflichtig sein.

Bei sogenannten Tablet-Klassen können Eltern simultan die Arbeit ihrer Kinder korrigieren.

Bis es soweit ist, wird die EduCam nun aber erst einmal im Schulalltag auf Herz und Nieren geprüft. Eltern, die sich am diesem Beta-Test beteiligen möchten, bekommen die App zum kostenlosen Download HIER