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Ökumenischer Kreuzweg der Jugend, 7. Station bis Schluss · 24. März 2016

7. Station – Wo bist du, Gott, wie kann ich zu dir finden?
Die Station „Jesus stirbt am Kreuz“ ist in Gold und Silber gekleidet.

Kaum auszumachen, worum es hier geht:
viel Prunk und wenig Jesus.

Ich stehe da und suche:
Wo bist du, Gott?
Wie kann ich zu dir finden?
Jesus betet einmal zu Gott:
„Die Liebe, die du mir geschenkt hast,
soll auch die Menschen erfüllen.
So werde ich in ihnen gegenwärtig sein.“

Ich sehe und verstehe jetzt:
Aus lauter Liebe
so viel Gold und Silber.
Aus tiefem Glauben
lauter Glanz.
Das Kreuz mittendrin.

Es geht nicht um die Pracht,
es geht um die Liebe
gerade am Kreuz,
gerade im Tod.
Da bist du.

Gebet:
Gott, ich finde dich am Kreuz. Du begegnest mir aus lauter Liebe. Du bist bei mir hier und jetzt. Amen.

Epilog – Wo bist du, Gott des Lebens?
In die Kirche, die über dem Grab Jesu errichtet ist, führt nur ein Weg hinein und ein Weg hinaus.

„An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab. Dort setzten sie Jesus bei. Am ersten Tag der Woche kam seine Jüngerin Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.“

Die Tür zur Grabeskirche ist offen.
Jesu Grab ist öffentlich zugänglich.
Jeder kann es besichtigen – sogar kostenfrei.
Menschen drängen sich vor dem Eingang.
Interessiert, gelangweilt, neugierig, müde.
Zu welcher Religion sie gehören, ist nicht zu erkennen.
Es können alle kommen, Gläubige und Ungläubige, Betende und Touristen.

Das Grab ist voll.
Voll mit Menschen, die dich suchen.
Voll mit Menschen, die irgendetwas suchen.
Voll mit Menschen, die nichts suchen.

Das Grab ist voll.
Voll mit Parfüm- und Schweißgeruch.
Voll mit religiösen Zeichen und Altären.
Voll mit Kitsch und Kunst.
Voller Erinnerungen an einen Toten.

Das Grab ist voll.
Voll mit Menschen, die Jesus hier nicht finden.
Denn sein Grab ist leer.
In der Bibel steht: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“

Gebet:
Gott, dich finden wir nicht bei den Toten, du lässt dich im Leben finden. Hilf uns, dass wir dich hier suchen, Du, Gott des Lebens. Amen.

Schluss
Wir haben die Fotos der Wegstationen auf der Via Dolorosa gesehen, angefangen vom Ort der Verurteilung Jesu.

Wir sind dem Leidensweg Jesu gefolgt, bis zu seinem Grab.

Wir suchen ihn – und er sucht uns.
Wo bist du, Gott?
Wo bist du, Mensch?

Wo bist du, Gott, fragen wir,
wenn wir Leid sehen und Schmerz
und selbst nicht wissen
weder ein noch aus?

Wo bist du, Jesus,
was ist geschehen
und wie bist du geraten
auf diesen Weg des Leidens?

Wo bist du, Mensch,
fragst du, wenn du siehst,
wie Menschen leiden müssen
und alle nur zuschauen?
Wenn ich in der Menge stehe,
mich treiben lasse
und weder einen Standpunkt finde
noch einen eigenen Weg?

Wo bist du, Mensch,
fragst du mich, und
wo ich stehe,
wofür ich einstehe
oder ob ich nur gemütlich sitze
und andere sitzen lasse?

Wo bist du!
Das fragen wir dich.
Das fragst du uns.
Jeden Tag neu.

Um dich von ganzem Herzen zu suchen,
um dich mit offenen Augen zu finden,
um unsere Welt in deinem Sinn zu gestalten.

Link zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend 2016

 



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