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„Sammle Farben für Dein Leben“ · 5. März 2014

Unter diesem Motto stand der Aschermittwochsgottesdienst der Jahrgangsstufen 5-8 am 05.03.2014.

Pater Kiefer stand dem Wortgottesdienst, den die Klasse 7c zusammen mit Frau Kragt vorbereitet hatte, vor. Die Vallendarer Pfarrkirche Marzellinus und Petrus, die größte Hallenkirche am Mittelrhein, war gut gefüllt.

Zu Anfang klang der Gesang noch etwas verhalten.. Das Rollenspiel als Hinführung zum Thema weckte jedoch die Aufmerksamkeit.

Ein Mädchen findet seinen alten Farbkasten und wird angeregt, seinen „Lebensfarbkasten“ zu betrachten. Sie sieht, dass die rote Farbe kurz vor dem Eintrocknen ist. Von ihrer Wärme ist nicht mehr viel übrig. „Vielleicht sieht es ja in mir ähnlich aus. Wo ist meine Wärme geblieben, und für wen hatte ich in der letzten Zeit Wärme übrig?“

Gelb kann für das Schnelle und Eilige in ihrem Leben stehen. „Manchmal bin ich wie ein Blitz, nur kurz zu sehen. Immer in Hektik nach dem Motto »Heute hier, morgen dort«.”
Grün hat sie begleitet als Farbe der Hoffnung. „Wie sehr habe ich gehofft und gebetet, dass sich so einiges zum Guten hin entwickelt. Gerade wenn ich es am wenigsten vermutet hätte, sah ich so manchen grünen Farbklecks auf meinem Lebensweg.“
Orange musste erst abgestaubt werden, bis die schöne Farbe zum Vorschein kam. „So könnte es mit vielen Dingen in meinem Leben sein. Freundschaften, die leicht angestaubt, aber dennoch ein wertvoller Schatz sind. Oder Bücher und CDs, die ich schon lange nicht mehr gelesen oder gehört habe.“
Blau musste erst nachgefüllt werden. „Wenn ich es mir recht überlege, dann gibt es auch bei mir einiges aufzufüllen. Keiner lebt aus seinen eigenen Reserven, auch Farben nicht. Es stimmt, ich muss wirklich etwas dafür tun.“
Braun stand für alles, was zur Zeit unwichtig ist. „Vielleicht sollte ich manchen Menschen und Dingen eine Auszeit geben, um ihren Wert neu zu entdecken?“
Auch Weiß und Schwarz tauchten auf. Obwohl sie eigentlich keine Farben sind, sind sie dennoch wichtig für die dunklen und hellen Stellen, die es in jedem Bild und in jedem Leben gibt. Ohne sie wäre kein Kontrast und damit aber auch keine Freude und Trauer möglich.

In seiner Predigt wies Pater Kiefer darauf hin, dass die Fastenzeit keine “graue Zeit” sei, auch wenn wir im Zeichen der Asche etwas Graues auf die Stirn gezeichnet bekommen. Er forderte auf, genauer hinzusehen, um zu erkennen, wie bunt und reich unser Leben sei. Die kommenden Wochen laden uns ein, Freundschaften, aber auch den Glauben neu zu entdecken. Zwei Richtungen zeigte er auf: die von der Erde zum Himmel als Ausrichtung unseres Lebens, und die Horizontale, die auf jene hinweist, mit denen wir unterwegs sind. Beide Richtungen bilden ein Kreuz. „Gott steht zu uns, und wir wollen zu ihm stehen“, sagte Pater Kiefer. „Das hat Konsequenzen. Wir sind nicht allein auf dem Weg. Wir tragen füreinander Verantwortung.“

In dieser Verantwortung trugen Schülerinnen Fürbitten vor:

  • Guter Gott, wir bitten für die Menschen in Syrien und in anderen Kriegsgebieten dieser Welt. Lass die Menschen Wege finden, diese Kriege zu beenden damit wir alle in Frieden leben können.
  • Guter Gott, manchmal gibt es nur noch Schwarz-Weiß-Malerei. Farben haben keinen Platz mehr. Lass uns erfahren, wie wichtig Farbtupfer in unserem Leben sind, damit auch wir wieder Farbe für andere sein können.
  • Wir bitten für die Menschen, die eine schwere Zeit hinter sich haben. Schenke ihnen durch uns viel Kraft, Liebe und Geborgenheit.
  • Guter Gott, oft sind wir uns unseres Lebensfarbkastens gar nicht mehr bewusst, Einfarbigkeit geht Hand in Hand mit Eintönigkeit. Unterstütze uns darin, den Deckel mutiger wieder aufzuklappen und uns der Vielfalt zu stellen.
  • Das Lebensbild vieler Menschen ist vollendet. Lass uns oft an diese Bilder denken, in dem Wissen, dass dahinter ein Mensch steht mit all dem, was sein Leben ausgemacht hat.

In den vielen Liedern des Gottesdienstes kam zum Ausdruck, was dem Leben Sinn und Farbe gibt.

Als mit dem Aschenkreuz Gezeichnete sendete Pater Kiefer die große Gottesdienstgemeinde am Ende aus mit dem Auftrag, dem Leben Farbe zu geben, auf dass das Lebensbild „bunt und reich“ werde.

 



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