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Der große Adventsgottesdienst am 20. Dezember 2013 · 21. Dezember 2013Zum Abschluss des Jahres 2013 feierte die SMS gemeinsam in der großen Pilgerkirche. Ein Religionskurs der Jahrgangsstufe 12 hatte zusammen mit Frau Kragt den Adventsgottesdienst vorbereitet. In einem Rollenspiel führten die Schülerinnen zum Thema hin: Erzähler: Am Morgen des 24. Dezembers sind noch einige Menschen unterwegs, um die letzten Besorgungen für das bevorstehende Weihnachtsfest zu erledigen. Darunter befinden sich eine dreifache Mutter, ein Geschäftsmann und ein 16-jähriges Mädchen, die gemeinsam im Zug Richtung Innenstadt sitzen. 1: “Haben sie nicht einen Tipp für mich, womit ich meiner Tochter eine Freude machen könnte? Sie könnte ungefähr in ihrem Alter sein.” 2: “Sagen sie bloß, Sie haben auch noch nicht alle Geschenke beisammen?!” 1: “Es ist doch jedes Jahr das Gleiche. “ 3: “Ja, mir geht es genauso. Durch den ganzen Schulstress hab’ ich es auch noch nicht geschafft, ein Geschenk für meinen Freund zu besorgen. 4: “Nein! – Wann? – Vor einer Stunde? – Und was ist es? – Ein Junge? – 3 ½ Kilo? – Und wie geht es deiner Frau? – Ich freu’ mich so für euch, sag ihr einen schönen Gruß.” Erzähler: Im Zugabteil herrscht Stille. Beschämt schauen die Mutter, der Geschäftsmann und das Mädchen auf ihre Knie. Das Telefonat und die Botschaft von der Geburt eines Kindes, die ihnen dadurch übermittelt wurde, lässt sie wieder verstehen, was Weihnachten wirklich bedeutet. Ihnen wird klar, dass es nicht auf große Geschenke ankommt, sondern darauf, sich auf die Geburt Jesu und an das damit verbundenen Fest der Liebe zu erinnern. Schülerinnen leiteten über zum Kyrie. 1. Besonders in den letzten Wochen hatten wir viel Stress und konnten uns oft nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Wir brauchen Kraft und Zeit, um uns auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens zu besinnen. 2. In letzter Zeit haben wir vielleicht verletzende Dinge zu unseren Mitmenschen gesagt, die wir im Nachhinein bereuen. Wir hoffen, dass uns verziehen wird und wir aus unseren Fehlern lernen können, sodass wir mit unseren Lieben ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest feiern können. 3. Manchmal sehen wir uns selbst zu sehr an erster Stelle und verlieren dabei die Sorgen und Bedürfnisse unserer Mitmenschen ganz aus den Augen. Wir brauchen Weitsicht um andere aber auch uns selbst in der Geschäftigkeit und Schnelllebigkeit unserer Zeit nicht zu verlieren. In einer Meditation wurde nachgedacht über Marias Begegnung mit dem Engel – eine außergewöhnliche Begegnung – erschütternd, verändernd, ein JA zum Leben – auch für uns? Engel: Danach erhielt Maria das Wort: In seiner Predigt knüpfte Pater Herter an das Evangelium von der Verkündigung an: Gerade in der (Vor-)Weihnachtszeit haben wir oft keine Zeit. „Wenn etwas wirklich Wichtiges in unserem Leben geschieht“, so Pater Herter, „dann habe ich Zeit dafür. Wenn ich z.B. gehört habe, dass ich im Lotto gewonnen habe und meine Millionen abholen kann, dann habe ich Zeit dafür. Wenn ich keine Luft mehr bekomme oder mein Herz nicht in Ordnung ist, dann gehe ich zum Arzt. Da habe ich Zeit. Es geht ja um mein Leben. Wenn etwas wirklich wichtig ist, dann habe ich sofort Zeit“, schlussfolgerte Pater Herter. Weiter sagte er: „Jetzt bekommen wir Ferien. Dann haben wir mehr freie Zeit. Die Feiertage liegen vor uns, es gibt Geschenke und Überraschungen; wir sind mit der Familie zusammen und lassen es uns gut gehen. Wenn wir jedoch nur dabei stehen bleiben, sind wir nur ein bisschen glücklich, haben ein bisschen Weihnachten.“ In seiner Predigt meditierte Pater Herter darüber, dass Jesus in unser Leben kommen, bei uns zu Hause sein möchte. Wir dürfen das spüren. Das hat viele Konsequenzen. Ab jetzt möchte Gott in unserem Leben sein, nicht nur ein bisschen an Weihnachten, in den Feiertagen, sondern immer. Wenn sich Jesus schenkt, dann schenkt er sich ganz. Dann sollen wir das Gleiche tun, dass wir anderen schenken – so wie er. Dann dürfen wir nicht nur an uns denken. Dann haben wir ein Herz für alle Menschen, nicht nur für die, die wir sowieso gern haben. Lasse ich das zu – regte Pater Herter an zu überlegen-, dass er mein Herz umformt, es zu einem liebenden Herzen macht? Dann habe ich keine ruhige Minute mehr … Vor der Gabenbereitung leitete das Vorbereitungsteam über zur Vorstellung kreativer Projekte der Klassen: “Wir möchten nun unsere Anliegen, unseren Dank und unsere Wünsche, die wir mit den Farben des Marienbildes verbinden, hier zur Krippe bringen.
Während die Klassensprecherinnen ihre Stoffprojekte zur Krippe vor dem Altar brachten, spielte das große Orchester der Marienschule. Die Musikerinnen und der Schulchor trugen mit dazu bei, dass der Adventsgottesdienst sehr festlich wurde. So gesegnet und gesendet können die Weihnachtsferien beginnen.
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