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Kreativ und professionell - das Puppenspiel Dr. Faustus · 16. Dezember 2013

Am Abend des 11. Dezembers 2013 besuchte das „Hohenloher Figurentheater“ die Schönstätter Marienschule und führte vor den Schülerinnen der Jahrgangstufen 10 – 13 das 80-minütige Puppenspiel „Dr. Faustus“ auf.

In Faust geht es um (den im Übrigen historische belegten) „Doktor Johann Faustus“, welcher, von einem immensen Wissendurst geplagt, einen Pakt mit dem Teufel Mephistopheles eingeht, um mit dessen Hilfe mehr über Wissenschaft sowie Magie zu erfahren. Dabei verspricht Mephistopheles, Faust 24 Jahre lang auf Erden zu Diensten zu sein. Nach dieser Zeit gehört allerdings Fausts Seele dem Teufel.

Neben diesen beiden Hauptfiguren sind viele unterhaltsame Nebencharaktere anzutreffen, wie beispielsweise der belustigende, gar nicht so dumme Hans Wurst, der eitle Herzog von Parma,

ein düster-trauriger trauriger Charon,

der furchterregende Pluto,

kleine vorwitzige Teufelchen

oder ein bunter, sprechender Vogel.

Goethe selber hat das Puppenspiel in seiner Kindheit gesehen und war so fasziniert von der Figur des Faust, dass er sich entschloss, dessen Geschichte auszubauen. In seinem Werk „Faust I und II“ behandelt er dabei auch viele philosophisch relevante Fragen des Lebens, was es wahrscheinlich auch zu einer so attraktiven Oberstufenlektüre macht. Somit war den Schülerinnen der Mittelstufe der angenehmer Nebeneffekt der Aufführung geboten, sich schon einmal über den aufkommenden Stoff zu informieren und eine Kenntnisgrundlage zu schaffen.

Zunächst traten die Schülerinnen der Veranstaltung eher skeptisch gegenüber, da die Befürchtung bestand, die Aufführung könnte sich entweder zu kindlich oder zu geschichtlich und trocken gestalten. Johanna und Harald Sperlich erweckten mit ihrer kreativen und höchst professionellen Bühnenkunst dann doch das Interesse bei ihren Zuschauern. Das Ehepaar überzeugte mit herausragenden Handhabung der Puppen, interessanten Stimmen, welche perfekt auf das Wesen der Puppen passten, und spektakulären Effekten. Auch für das Auge wird viel geboten: Neben einem aufwendig gestalteten Bühnenbild gab es einzigartige Holzpuppen mit selbstgenähten Kostümen.

Auffällig dabei war, wie gut Mimik und Kostüme auf den jeweiligen Charakter der Figur abgestimmt sind. Dementsprechend fiel das Fazit der Schülerinnen überwiegend positiv aus. Man hätte sich zwar mehr Handlung zu dem Werdegang und generellem Leben Fausts gewünscht, jedoch faszinierte das Können der Puppenspieler sehr.

Vanessa Zuzek, 10d

 



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