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Die Quelle entdecken - SMS-Tage der fünften Klassen · 9. November 2013Jeder weiß, was auf der Stirnwand der SMS draufsteht: “Schönstätter Marienschule”. Im ersten Halbjahr erforschen die neuen Schülerinnen, was in diesem Namen, bzw. in der Abkürzung der Schule drinsteckt. Für die 124 Schülerinnen der 5a, 5b, 5c und 5d war es im Oktober so weit, sich mit Schönstatt, Maria und der Schulgeschichte zu beschäftigen. Bereits vor den Herbstferien hatten sie sich intensiv auf die SMS-Tage vorbereitet. Nun zogen sie nacheinander klassenweise in der Sonnenau ein. Am 30. Oktober 2013 waren die 30 Schülerinnen der 5d, zusammen mit Sr. Theodore und Frau Noß, einer ehemaligen Schülerin, an der Reihe. Für mehrere Mädchen ist die Sonnenau bereits ein vertrautes Haus gewesen. (Auch Frau Noß kannte das Tagungshaus von früher, allerdings aus Zeiten vor dem Umbau.) Am Vormittag des ersten Tages stand die Namenspatronin der Schule im Mittelpunkt. Die Mädchen begegneten einer jugendlichen Maria von Nazart in dem gleichnamigen Spielfilm. Kurze Filmausschnitte wurden mit der biblischen Überlieferung vergleichen: die Verkündigung, Marias Besuch bei Elisabeth, die Hochzeit zu Kana, später die Szene unter dem Kreuz Jesu. Überlegt und diskutiert wurden die Auswahl der Hauptdarstellerin, wie der Regisseur den Bibeltext umgesetzt hat, was er zum Ausdruck bringen wollte, wie Maria wirkt und wie sie uns heute inspirieren kann. Vom frühen Nachmittag bis zum Abend unterrichteten sich die Schülerinnen gegenseitig über die weltweite Ausbreitung der Schönstattfamilie, über Aufgaben und Wirkfelder der Bewegung in den verschiedenen Kontinenten, über Pater Kentenich und die Anfänge in Schönstatt im Herbst 1912 im Studienheim der Pallottiner, wie es zum Liebesbündnis mit der Gottesmutter am 18.10.1914 kam und was daraus geworden ist. Dazu wurden historische Orte aufgesucht. So schön es im Urheiligtum war, das sich noch im Jubiläumsschmuck der 100-Jahr-Feier der deutschen Schönstattfamilie zeigte – um die vorbereiteten Referate zu halten und zu hören, ging die 5d dann doch lieber ins Kapellchen der Marienau. Dort konnte man sitzen und gut verstehen. Und es war so ähnlich wie zur Zeit der Gründergeneration, denn die Jungen, mit denen in Schönstatt alles angefangen hat, suchten mit Pater Kentenich einen Versammlungsraum, in dem sie sich gegenseitig Vorträge und Gruppenstunden halten konnten – und bekamen das Kapellchen im Tal. Im Anschluss an die Gründungsgeschichte wurde über die Schulgeschichte referiert, auch das vor Ort, nämlich im “ersten Schulgebäude”, der Wildburg. Besichtigt wurde der Raum, der früher als Aula, Turnhalle und Musiksaal diente, die Hauskapelle, in der Pater Kentenich am 1. Oktober 1945 einen programmatischen Vortrag zur Gründung der Marienschule gehalten hat und ein früherer Klassenraum. Sr. Edeltrude, die die Anfänge der Marienschule in der Wildburg als Schülerin mitbekommen und die Schulgeschichte über 60 Jahre lang mitgeprägt hat, fesselte die Fünfer mit spannenden Berichten über den Aufbau der Schule und lustigen Geschichten über damalige Streiche. Am Abend in der Sonnenau, als die letzten Referate über die heutige SMS gehalten waren, legten die Mädchen mithilfe von Kett-Materialien, was sie am Nachmittag referiert, gehört und aufgenommen hatten. Kreativ ging es an diesem Tag weiter. Es wurden kleine Schönstatt-Kapellchen mit dem Bild der Gottesmutter gestaltet. Dazu wurde das Holz geschmirgelt, eingewachst, ein MTA-Bild aufgeklebt und das Kapellchen mit dem Krug (als Erinnerung an die biblischen Ereignisse bei der Hochzeit zu Kana) vervollständigt. In einer der letzten Szenen des Films “Maria von Nazaret” vertraut Jesus dem Jünger seine Mutter an mit den Worten: “Siehe, deine Mutter.” Zu Maria sagt er: “Siehe, dein Sohn.” In der Bibel heißt es: “Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich” (Joh 19, 27). Am Ende der SMS-Tage nahmen die Schülerinnen die Gottesmutter mit nach Hause. In den Feedbacks, die in der Hauskapelle der Sonnenau notiert wurden, erinnerten sich die Schülerinnen gerne an den Abendsegen im Urheiligtum, zu dem sie am Vorabend um 21 Uhr mit Taschenlampen in den Hand aufgebrochen waren: Pfarrer Zillekens unterbrach angesichts der Invasion von 30 Schülerinnen im vorher schon voll besetzte Heiligtum seine Meditation und fragte die Mädchen interessiert, woher sie seien und warum sie gekommen wären. Als die Schülerinnen den Abendsegen erwähnten, fragte Pfarrer Zillekens, was sie darunter verstehen. Als die Antwort auf sich warten ließ, fragte er, was eine Mutter tue, wenn sie ihrem Kind zeigen wolle, dass sie es liebe. “Sie nimmt es in die Arme”, war die Antwort einer Schülerin. “Und was noch?”, frage der Pfarrer. “Sie gibt dem Kind einen Kuss”, sagte ein anderes Mädchen. “Und das macht Gott mit uns beim Abendsegen”, fasste Pfarrer Zillekens seine “Kurzkatechese” zusammen. Andächtig und glücklich machten darauf alle Mädchen beim Abendsegen das Kreuzzeichen. Auf Feedback-Zetteln zu den SMS-Tagen war zu lesen:
Sr. M. Theodore
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