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Eastbourne Trip 2013 · 18. März 2013

9a & 9b / 10th – 15th March

Am Sonntag, den 10. März, stiegen 42 Schülerinnen aus den Klassen 9a und 9b in ihren Reisebus nach England. Fahrer Hans erwies sich als erprobter und souveräner Fahrer, der Eastbourne regelmäßig ansteuert. Die munteren Mädels aus Vallendar eroberten sein preußisches Herz recht schnell, und nachfolgend tat Hans alles, um seine “dufte Truppe” sicher durch Wind und Wetter zu transportieren.

Ungefähr alle 30 Jahre erlebt England ein Schneechaos, und so betrachtet waren wir wohl privilegiert: Der Montag begrüßte uns in weißer Pracht, und Frau Holle legte immer wieder kräftig nach. Die Stadttour mit Guide Kristin fand zum Glück im warmen Bus statt, doch die nachfolgende Town Rallye war in der Tat eine Herausforderung, der sich aber alle tapfer stellten. Die Fahrt hinauf zu Beachy Head hatte Hans allerdings schon im Ansatz abgebrochen. Die Wendespuren des Busses im Schnee sind auf einem Foto festgehalten. Da wir am frühen Nachmittag vorläufig genug Frischluft getankt hatten, organisierten wir kurzfristig einen Kinobesuch und schauten The Wizard of Oz mit ziemlich guter Trefferquote beim Textverstehen.
Aufgewärmt und trocken konnten wir anschließend noch eine kleine Runde bummeln, bis der Bus uns durch das abendliche Schneetreiben vom Pier zurück in die Familien brachte. Für die gut 5km waren wir etwa 2 Std. unterwegs…
In der Zwischenzeit mühte sich eine weitere Schülergruppe aus Deutschland im Bus von Dover aus durch den Schnee Die Nummer des uns vom Veranstalter kostenlos zur Verfügung gestellten englischen Handys war versehentlich zweimal vergeben worden: an jene Gruppe aus Braunschweig und an uns. Während die Braunschweiger mit dem gesamten Verkehr auf der Küstenstraße festsaßen und schließlich in der Town Hall von Hastings eine Notunterkunft für die Nacht erhielten, gingen bei uns bis spät Anrufe von Eltern aus Deutschland und Eastbourne ein. Besorgte Eltern und Gastfamilien wollten etwas über den Verbleib ihrer Kinder erfahren. Ohne Kenntnis der Menschen und der Lage bildeten wir einen kleinen anonymen Handy-Krisenstab bis tief in die Nacht.
Die Wetterlage machte unsere Londonfahrt am Dienstag unmöglich. Hans berichtete von einer anderen Reisegruppe, die erst morgens um 7 Uhr aus London zurück gekehrt war, wohin sie am Vortag aufgebrochen war. Der Verkehr auf den Autobahnen um London war am Abend und in der Nacht zum Erliegen gekommen.
Da wir wussten, dass eine Schülergruppe noch nicht in Eastbourne angekommen war, übernahmen wir deren Unterricht und verlegten unsere Londonfahrt auf den nächsten Tag. Die JM-Mitarbeiter vor Ort konnten unsere Karten für das Wachsfigurenkabinett umtauschen und sorgten auch noch dafür, dass unser Bowlingnachmittag auf Dienstag vorverlegt wurde.Der Veranstalter hat die unübersichtliche Lage damit bestens in den Griff bekommen und sich sehr gut um uns gekümmert.

Am Mittwoch ging es für uns also nach London. Bei Madame Tussaud’s wurden wir abgesetzt und hatten 1½ Stunden Zeit zum Fotoshooting mit Stars und großen Persönlichkeiten.
Anschließend ging es zum Shoppen in der Regent Street. Am Piccadilly Circus trafen wir wieder zusammen, um von dort aus gemeinsam zum London Eye zu laufen, entlang Haymarket, vorbei am Trafalgar Square, The Mall entlang zum Buckingham Palace, durch den St. James’s Park zur Westminster Abbey, vorbei an Big Ben und The Houses of Parliament über die Westminster Bridge.zum London Eye Mehr oder weniger trockenen Fußes konnten wir diese Strecke zurücklegen und in den gut gewärmten Bus steigen, der uns noch am Tower of London und der Tower Bridge vorbei fuhr, damit wir auch darauf noch einen Blick werfen konnten.
Während der Rückfahrt nach Eastbourne verfolgten wir die Nachrichten aus Rom. Weißer Rauch war aufgestiegen, und die Welt hat nun einen Papst aus Südamerika!

Der Donnerstag sollte der einzige Tag der Woche werden, der genau nach Programm verlief. Zunächst gab es einen weiteren Unterricht am Morgen, diesmal wurde kräftig gesungen. Wie schon am Dienstag, waren die britischen Lehrer very cool.
Gleich im Anschluss brachte uns Hans bei winterlichem Sonnenschein nach Brighton, wo wir den Royal Pavilion per Audio Guide besichtigten, um danach in den umliegenden hübschen Gassen, den Lanes, zu bummeln. Abends las uns der Bus am Brighton Pier auf und lieferte uns wieder pünktlich in Eastbourne ab. Die malerischen Gassen von Brighton gefielen uns besonders gut, und wir fanden, dass Brighton unbedingt einen Ausflug wert ist.
Leider musste eine Schülerin auf diesen Ausflug verzichten. Ähnlich wie die Queen hatte sie sich eine Magenverstimmung zugezogen und hütete, so wie Ihre Majestät, am Nachmittag das Bett.
Den Abend verbrachten alle mit Packen; bei der Menge von Shoppingtüten muss das eine große Aufgabe gewesen sein. Aber wir wären keine erfolgreiche Mädchenschule, wenn wir das nicht souverän gemeistert hätten…

Obwohl sich alle wieder auf ihr Zuhause freuten, fiel der Abschied am Freitag nicht ganz leicht. Die Gastfamilien hatten uns sehr herzlich aufgenommen, und hatten die Mädels bei ihrer Anreise noch im Bus geübt, mit welchen wohlgewählten Worten sie das deutsche Gastgeschenk überreichen wollten, so wechselten sie nun ganz locker Abschiedsworte mit ihren Gasteltern und ließen sich von ihnen nochmal herzlich in den Arm nehmen, bevor der Bus nach Dover startete.
Unterwegs regnete es, und so konnte die Preisverleihung zur Eastbourne Rallye vorgenommen werden. Schals und Mützen waren begehrter als Sonnenbrillen..

Die schaukelige Überfahrt war eine kleine Herausforderung für die meisten, doch alles ging gut. Je näher wir Vallendar kamen, desto munterer wurde die ‚dufte Truppe’, wir Hans die Mädels anerkennend nannte. Da wir gut durch Frankreich und Belgien gekommen waren, konnten wir unsere Familien sogar eine Stunde früher an die Schule bestellen als geplant. Es dauerte keine 10 Minuten, bis alle Mädels abgeholt waren, um daheim dann ihre Mitbringsel zu verteilen und zu erzählen..

Ilona Bretz / Sira Kragt / Martina Wagener

 



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