Ökolandbau hatte die Nase vorn · 30. Juni 2012

Spannende Themen zur „Ernährung“ im Oberstufenprojekt der SMS

Die Siegerinnen des Zwölferprojektes der Schönstätter Marienschule Jessica Kreuter, Denise Herbst und Jenny Ries mit ihren Betreuern Dr. Klaus-Werner Wenndorf, Angélique Voegeler und Ernährungswissenschaftlerin Maike Nestle.

Im diesjährigen fächerübergreifenden Projekt „ISS WAS?!“ für die zwölfte Jahrgangsstufe der Schönstätter Marienschule drehte sich alles um das Thema Ernährung.
Aufgabe des Projektes ist die intensive Beschäftigung mit einem Thema und die Präsentation der Ergebnisse. Dabei konnten die Schülerinnen eine Vielfalt von Methoden nutzen wie multimediale Arbeitstechniken, Anfertigung eigener Videos, Interviews von Passanten auf der Straße und von Produzenten von Lebensmitteln, Recherchen im Internet und der Fachliteratur. Zum Projekt gehört die Präsentation in der Aula der Schule vor einem Publikum aus der gesamten elften Jahrgangsstufe und Teilen des Lehrerkollegiums.

Unter der Leitung von Frau Voegeler und Herrn Dr. Wenndorf untersuchten zehn Projektgruppen die Themenbereiche ökologischer Landbau, Gentechnik, gestörtes Essverhalten, vegetarische Ernährung, gesunde Ernährung, Fisch und Fleisch, Welternährung, Essen vor Ort, Was ist drin im Essen?, Sinn und Unsinn von Diäten.

Zur Unterstützung der Schülerinnen war die Ernährungswissenschaftlerin Maike Nestle aus Heidelberg nach Vallendar gekommen. Sie hatte im Vorfeld des Projektes eine Übersicht von besonders wertvollen Web-Adressen für die Schülerinnen zusammengestellt und steuerte ihre Kenntnisse und wissenschaftliche Literatur zum Projekt bei.

Mehrere Arbeitsgruppen legten ihren praktischen Arbeitsschwerpunkt außerhalb der Schule. So führte die Gruppe „Vegetarische Ernährung“ einen Qualitätsvergleich bei McDonalds und Burger King durch. Zur Überraschung der Schülerinnen konnte sich die Bedienung bei „McDonalds“ unter „vegetarisch“ erst mal nichts vorstellen. Qualitativer Testsieger wurde „Burger King“.
Die Gruppe „Essen vor Ort“ erkundete die Großküche des Marienhaus-Klinikums in Bendorf, die für die Schulmensa bis zu 500 Mahlzeiten wöchentlich liefert. Die Schülerinnen zeigten sich sehr beeindruckt von der guten Organisation und der Hilfsbereitschaft des stellv. Küchenchefs, Herrn Matlock, der sich für das Interview viel Zeit nahm. Auf ihre Frage, ob es auch Lieblingsessen gäbe, erfuhren sie, dass Schnitzel, Bratwurst und Rinderfrikadellen der große Renner seien. Bei einem Rundgang durch die Küche erläuterte Herr Matlock, dass es sich um eine Vorzeigeküche mit strengster Hygiene handelt, in der alle Arbeitsgänge sehr akkurat ablaufen.

Die Juroren aus dem Lehrerkollegium ermittelten als beste Gruppe diejenige, die sich mit dem ökologischen Landbau beschäftigt hatte.

Die Schülerinnen erläuterten die Unterschiede zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft an zahlreichen Beispielen. Die Gruppe befragte außerdem Passanten auf der Löhrstraße in Koblenz zu ihrer Einstellung über Bioprodukte. Unter den Befragten bevorzugten die meisten Männer Bioprodukte wegen der geringeren Schadstoffbelastung. Die Frauen gaben an, dass Bioprodukte besser schmecken würden, was die befragten Männer allerdings bestritten.
Die Siegerinnen erhalten als Belohnung für ihre erfolgreichen Mühen einen Eintrag auf dem Beiblatt zum Abiturzeugnis im kommenden Jahr.

Auf dem zweiten Rang folgte die Gruppe mit dem Thema Gentechnik. Ihnen war es gelungen, die komplizierten Arbeitsschritte der Gentechnik besonders verständlich darzustellen.

Auf den dritten Platz schaffte es die Gruppe mit dem Thema „Essstörungen“.

Die Projektbetreuer Frau Voegeler und Herr Dr. Wenndorf zeigten sich freudestrahlend über die gelungenen Projektergebnisse und die hohe Motivation der Schülerinnen.

Dr. Klaus-Werner Wenndorf