Lernort Natur: Waldpädagogik im Meerbachtal · 25. Juni 2012
Sozialpädagogik-Schülerinnen als Waldpatinnen mit Vorschulkindern auf Erlebnis- und Entdeckertour
Die Schutzhütte im Meerbachtal war der Ausgangspunkt für gemeinsame Naturerlebnisspiele und Naturerkundungen
„Heute ist Waldtag“ hieß es am Donnerstag, dem 21. Juni 2012 für die Schülerinnen des Wahlpflichtfaches Sozialpädagogik der Klassen 9a/b und für die Vorschulkinder der katholischen Kindertagesstätte Marienburg, die sich zu einer gemeinsamen Exkursion ins Meerbachtal verabredet hatten. Doch bevor es gemeinsam in den Wald ging, hatten die Schülerinnen das Unterrichtsthema Waldpädagogik mit ihrer Lehrerin Frau Heuer theoretisch erarbeitet, naturpädagogische Spiele zusammengetragen und ausprobiert und das zweitägige Projekt in der Schule vorbereitet. Die Schülerinnen sollten praxisorientiert erfahren, was sich hinter dem Begriff Waldpädagogik verbirgt und wie wichtig waldpädagogische Erfahrungen für die kindliche Entwicklung sind.
Auf die Vorschulkinder warteten lehrreiche und spannende Eindrücke sowie jede Menge Spaß.
Bereits zwei Tage vor dem Waldtag hatten die Schülerinnen die meist sechsjährigen Kinder und ihre Erzieherinnen Claudia Portugall, Tina Pusceddu und Elisabeth Schrenk im Kindergarten besucht, um sich gegenseitig kennen zu lernen.
Höhepunkt dieser ersten Begegnung war das Naturmemory, mit dem spielerisch jede Schülerin Waldpatin eines Kindergartenkindes wurde.
Am Waldexkursionstag fanden sich Patin und Patenkind wieder und machten sich zusammen auf den Weg ins Meerbachtal. Im Wald gab es in der Schutzhütte zunächst ein Picknick zur Stärkung. Danach wurden zahlreiche Tiere wie z.B. Laufkäfer, Heuschrecken, Schnirkelschnecken, Bachtiere, kleine Kröten und Frösche aufgespürt und gemeinsam betrachtet. Obwohl es überall recht nass war, hatten die Kinder viel Spaß beim anschließenden Kleben einer Naturcollage und bei einem Suchspiel zur Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit und des Umweltbewusstseins.
Mit jeder Stunde wuchsen alle Beteiligten immer mehr zusammen. Mittags waren nicht nur die jüngsten Teilnehmer müde und geschafft. Für die Marienschülerinnen und sicher auch für die Vorschulkinder war dieses Miteinander in der Natur eine ganz besondere und wertvolle Erfahrung. (Sigrid Heuer)
Patenkinder und Waldpatinnen finden sich beim Naturmemory in der Turnhalle.
Jedes Vorschulkind erhält ein selbst gebasteltes Blatt mit einem Tier, auf dem die Namen von Patin und Patenkind geschrieben werden.
Ein „Schuki“ verteilt Kräuter, die die Schülerinnen für ein Riechquiz aus dem Kräuterbeet der Schule mitgebracht haben.
Zitronenbonbon oder Eistee-Geruch? Riechen an Zitronenverbenenblättern.
Gemeinsamer Spaß auf dem naturnahen Spielplatz der KiTa.
Ein kleiner Grasfrosch wird behutsam eingefangen.
Zwei der geklebten Naturcollagen.
Eine Marienschülerin erklärt den Kindern das Suchspiel.
„Sucht etwas ganz Gerades!“ – Gefunden!
„Sucht etwas, das ein Geräusch macht!“ – Zwei Klanghölzer!
Gemeinsame Abschlussrunde unterhalb der Pfarrkirche.
|