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Typisch Mädchen? Typisch Junge? · 30. April 2012

Sozialpädagogikschülerinnen durchliefen Mitmachparcours zur Rollenvielfalt von Mädchen und Jungen

Wer bin ich? Was erwarten andere von mir? Was ist meine Rolle in der Gesellschaft? Um diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Rollenerwartungen, Geschlechterrollen und Geschlechtergerechtigkeit ging es in den vergangenen Wochen im Wahlpflichtfach Sozialpädagogik der Klassen 9a/b. Deshalb nutzten die Schülerinnen und ihre Lehrerin Frau Heuer die Gelegenheit, den Parcours „mischen is possible“ zum Thema Geschlechterrollen zu besuchen, der für zwei Wochen in der Wallfahrtskirche der Pallottiner aufgebaut war.

In diesem Parcours vermitteln verschiedene Erfahrungs- und Erlebnisstationen das Thema Geschlechterrollen leicht verständlich, regen an, Vorurteile und Rollenbilder zu hinterfragen und eigene Positionen zum Thema Geschlechtergerechtigkeit zu beziehen. Es soll bewusst gemacht werden, welche gesellschaftlichen Klischeevorstellungen oder geschlechtsspezifische Benachteiligungen es früher gab, welche es heute noch gibt und dass es wichtig ist, diese aufzubrechen. „Was durften Männer ihren Ehefrauen in Deutschland bis 1977 verbieten?“ lautete z.B. eine Frage des Quiz im ersten Modul über Geschlechter(-un)gerechtigkeiten. Wie gut, dass es den „Hausfrauenparagraph“ nicht mehr gibt, mit dem der Mann die Berufstätigkeit der Frau verbieten durfte, sind sich alle Schülerinnen einig und warteten mit Spannung auf weitere Quizfragen. Im zweiten Modul über Rollenerwartungen stellten die Schülerinnen eine eigene Ausstellung zusammen. Im dritten Modul wurde über Rollenvielfalt diskutiert und versucht, bestimmte Rollenbilder auf Fotos bestimmten Personen zuzuordnen. Filmbeiträge mit Jugendlichen führten in jedem Modul ins jeweilige Thema ein und regten zu lebhaften Diskussionen an.

Das engagierte Mitmachen aller Schülerinnen an den einzelnen Stationen hat hoffentlich dazu beigetragen, dass die Mädchen künftig den Mut finden, ihr Leben frei von zugeschriebenen Geschlechterrollen nach ihrem eigenen Willen zu planen und zu leben.
Die Ausstellung wurde von den Fachstellen für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz und Andernach, Haus Wasserburg und der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz veranstaltet. Konzipiert wurde sie von der Fachstelle Gender NRW- Geschlechtergerechtigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe.

Bericht: Sigrid Heuer / Fotos: A. Wiegand

 



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