Exkursion der Klassen 9c und 9d nach Frankfurt zur DECHEMA · 12. Dezember 2011

Am Mittwoch, den 30. November 2011, brachen wir, die Klassen 9c und 9d mit Frau Klöppel und Frau Denzer, nach einer viertelstündigen Verspätung und einem zwanzig-minütigen Umweg, schließlich um 13:00 Uhr nach Frankfurt zur DECHEMA auf. Dort angekommen, begann auch schnell der spannende und informative Vortrag von Dr. Gerhard Heywang. Er zeigte uns, wie Kunststoff und Nylonfäden hergestellt werden und erklärte uns viel über alltägliche Gebrauchsgegenstände wie z.B. Zahnbürsten und Zahnpasta. Durch seine humorvolle Art und die vielen lustigen, aber dennoch informativen Erklärungen, hörte jeder aufmerksam und gespannt zu. Er band sowohl die Jüngeren als auch die Älteren gut in seinen Vortrag ein, dadurch, dass man sich melden konnte und als „Belohnung“ ein Überraschungsei bekam (wir bekamen leider alle keines). Danach ging es auch schon wieder zurück nach Vallendar, wo uns unsere Eltern erwarteten. Es hat viel Spaß gemacht und wir würden diese Fahrt gerne noch einmal wiederholen.

^{Jasmin Raffauf, Katharina Jocks, Emma Hörstel, Michelle Theisen (9c)}

Im Rahmen der Wissenschaftstage 2011 im Internationalen Jahr der Chemie wurde im November 2011 von der GDCh (Gesellschaft Deutscher Chemiker) und der DECHEMA (Gesellschaft für chemische Technik und Biotechnologie e. V.) eine Veranstaltungsreihe für Schüler und Schülerinnen angeboten. Uns interessierte der Experimentalvortrag „Die Chemie zwischen 6:30 h und 7:30 h“, in dem Herr Dr. Gerhard Heywang die vielseitigen Facetten der Chemie am Morgen beleuchten wollte. Wir meldeten uns an und hatten Glück, so dass wir in einem Hörsaal mit insgesamt 165 Schülern und Lehrern an diesem Vortrag teilnehmen konnten.

Herr Dr. Heywang erklärte uns, dass in der Stunde nach dem Aufwachen bis nach dem Frühstück, wir mit einer Fülle von Chemikalien und Chemieprodukten konfrontiert werden und dies üblicherweise auf äußerst angenehme Weise. Er trug vor, dass wir morgens Bekanntschaft mit verschiedenen Kunststoffen machen, z. B. mit Polyurethan in Matratzen, mit Polyamid in Zahnbürstenborsten (Der bekannte Tomaten-Test in der Werbung informiert: „Die klügere Zahnbürste gibt nach“) und mit den Inhaltsstoffen in der Zahnpasta. Weiterhin haben wir Kontakt mit Tensiden, mit dem Biolösemittel Wasser und wir verzehren die verschiedensten Lebensmittel beim Frühstück. Dabei kann man sich die Frage stellen: „Ist Kaffee, Joghurt und Orangensaft am Morgen wirklich so gesund?“ Ein Schaubild offenbarte uns, dass Kaffee interessanterweise eine Reihe stechender und penetrant riechender Inhaltsstoffe enthält. Dr. Heywang zeigte uns in humorvoller Weise (er ist Kölner) spannende, unterhaltsame und interessante Experimente zu den verschiedenen Themen. Er führte uns z. B. die Herstellung von Schaumstoff (Polyurethan) vor.

Der Referent erheiterte uns mit lustigen Sätzen wie z. B. „Weil der Chemiker sich so gefreut hat, dass es geklappt hat, sagt er AHA“ (AH-Salz bei der Perlon-Herstellung) und er führte uns u. a. die Grenzflächenkondensation vor, die wie ihr Name schon sagt, eine Reaktion ist, die an der Phasengrenze zweier Flüssigkeiten stattfindet und zur Synthese von Polyamiden dient. Dabei bildete sich ein Film, den er mit der Pinzette aus dem Becherglas herauszog. Durch Aufrollen des entstehenden Fadens kann man eine lange Nylonschnur erhalten:

Weiterhin informierte uns Dr. Heywang, aus welchen Elementen der Durchschnitts-Mensch besteht und nannte uns die eindrucksvolle Formel sowie die Molekülmasse des Menschen.

Dr. Heywang präsentierte uns mit seinem sowohl abwechslungsreichen als auch lehrreichen Experimentalvortrag etliche Aspekte der Chemie zwischen 6:30 h und 7:30 h, ohne dabei den Schülern und Schülerinnen zu viel chemische Formeln und Reaktionsgleichungen aufzuerlegen. Die Chemie stimmte!

^{(Elisabeth Denzer)}