Tag der offenen Tür am Koblenzer Oberlandesgericht · 17. Oktober 2011

Die beiden zehnten Klassen des Gymnasiums der Schönstätter Marienschule hatten am Donnerstag, den 29. September 2011 das Glück, den Tag der offenen Tür des Oberlandesgerichts und der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz zu besuchen und dadurch zahlreiche spannende Eindrücke hinter den Kulissen zu sammeln.
Der Tag begann pünktlich um 8:15 Uhr vor dem BUGA Eingang am Schloss, sodass die Schülerinnen die Begrüßung der Besucher durch den Vizepräsidenten des OLG und einen Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft miterlebten. Das Interesse der Öffentlichkeit an dieser Veranstaltung war offensichtlich sehr groß, u.a. sicherlich auch bedingt durch die aktuelle Präsenz des OLG in den Medien im Zuge der Überlegungen einer eventuellen Fusion mit dem OLG in Saarbrücken. Zahlreiche Schulklassen nutzten die Gelegenheit, um einen Blick hinter die Mauern des Gerichts zu werfen und sicherlich auch um einen schulfreien Tag zu ergattern.
Nach der Begrüßung sollte die Klasse 10c eigentlich eine mündliche Verhandlung, den Rechtsstreit um eine Gaststättenmiete, „live“ erleben, doch aufgrund des Krankheitsfalls eines Anwalts fand diese nicht statt. Stattdessen spielten die Schülerinnen den möglichen Verlauf nach und schlüpften dabei in die Rollen des Angeklagten, Anwalts, Kläger… Das provozierte bei den zuschauenden Schülerinnen viele Lacher, da der leitende Richter eine Doppelrolle, die des Vorsitzenden und die des Anwalts des Angeklagten, übernahm, was zwangsläufig zu viel Hektik und Gerenne führte, da es sowohl mit Platz- als auch mit Kleidungswechsel verbunden war.
Anschließend hörten sich die Schülerinnen noch die Gesprächsrunde mit Koblenzer Prominenten wie z.B. Prof. Dr. Theo Zwanziger an, in der der ehemalige Jurist von seinen spannendsten Fällen berichtete und ebenfalls Stellung zu der Planung der Landesregierung in Bezug auf die Fusion nahm.
Um 12 Uhr endete der Besuch der SMS im OLG und obwohl die Möglichkeit bestand, sich noch auf eigene Faust in den Räumlichkeiten umzuschauen, machten sich die meisten direkt auf den Weg in die Stadt oder auf die Rheinstufen, um noch die Sonne genießen zu können.

Rückblickend lässt sich sagen, dass die Einblicke in den Beruf eines Juristen und in die Erfahrungen in den Räumlichkeiten des OLG sehr interessant waren

(Katharina Minnebeck und Anne Marie Kosubek)