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10 Jahre Stiftung Schönstätter Marienschule - ein Geburtstagsgeschenk · 1. Oktober 2010

Gottesdienst

“Musik drückt aus, was durch Worte nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.” – dieses Leitwort von Victor Hugo stand über dem Gottesdienst, der den Festtag eröffnete. Der Gottesdienst fühlte sich aber eher wie eine Fortsetzung des gelungenen Musikschulfestes an, das an drei Tagen mit Projekten, Benefizkonzert und Schulfest noch in aller Munde und Ohren ist. Dieses Gespür hatte wohl auch das Planungsteam des Religion-Grundkurses der MSS 12 mit Sr. Elvira. Sie zeigten in einer Bilderschau einen Rückblick auf dieses schöne Fest. Darüber, so die Sprecherinnen, dürfe nicht geschwiegen werden. “Aber worüber vor allem nicht geschwiegen werden darf, ist, dass Gott uns ein stetiger Begleiter war und seine schützende Hand über uns hielt.”

Der Gottesdienst wurde geleitet von Dechant Vogt, der in seiner Predigt den Bezug zur Patronin der Marienschule herstellte. Die Musik des Projektchores unter Herrn Regionalkantor Faig passte hervorragend zu den Texten. So sang der Chor als Präludium zum Magnificat im Evangelium “I’m so happy” und lud damit die ganze Schulgemeinde und die vielen Gäste aus Politik und Elternschaft zum Mitfeiern ein.

Sr. Anneclaire dankte am Ende vor allem Maria dafür, dass Maria als “Schulleiterin” den Weg der Schule in den letzten 65 Jahren so fürsorglich begleitet habe und weihte die Schule neu der Gottesmutter.

Ein besonderes Geburtstagsgeschenk machte das Kiosk-Team. Es überreichte symbolisch einen Scheck im Wert von 1000 Euro für die Burundi-AG.

Die Schulgemeinschaft hat inzwischen so gute Kenntnis über unsere Partnerschule in Bujumbura, dass jeder weiß, welch großes Vermögen diese Summe dort ist.

Herr Claessen dankte allen Vorbereitenden und lud die Schülerinnen zum traditionellen Schokokuss und die Gäste und Kollegen zum Kaffee im Wintergarten ein.


Für diese Schülerinnen der letzte Schulgeburtstagsschokokuss ihrer Schullaufbahn…

Festakt

Frau Mering hatte das Vergnügen, im Anschluss die zahlreichen Gäste und Schülervertreterinnen als Moderatorin in der Aula zu begrüßen.

“Congratulations” brachte das Schulorchester unter Frau Jocks der Schule dar und sorgte damit für die richtige Einstimmung, bevor Sr. Anneclaire eine “junge Frau” aus der Bundesregierung, die parlamentarische Staatssekretärin Julia Klöckner begrüßte, aber auch die zahlreichen anderen Gäste, unter ihnen die Landtagsabgeordneten Dötsch, Klöckner und Dr. Weiland, Landrat Dr. Saftig, die Bürgermeister von Vallendar und Weitersburg, Hahn und Rockenbach, den Vorsitzenden des Stifungsrates Herrn RA Moesta, Herrn Koggel als dessen Amtsvorgänger und Gründungsvorsitzenden, vom Freundeskreis Frau Herrmann und Herrn Mandl, seitens des Trägers Sr. Susann von der Provinzleitung, Sr. Erika als Provinzkuratorin. Sr. Anneclaire begrüßte Vertreter der Geldinstitute, der befreundeten Unternehmen, Vertreter des Schulelternbeirates und natürlich die Lehrer und Schülerinnen der Schönstätter Marienschule.

Es folgte als akkustischer und optischer Augenschmaus ein orientalischer Tanz von Schülerinnen der fünften und sechsten Klassen, der von den Müttern Frau Eschment und Frau Magner für das Musikschulfest einstudiert worden war.

Überraschend, so merkte anschließend Georg Moesta in seinem Grußwort an, war der eher karnevalistische Schluss. Man sehe, so der Vorsitzende des Stifungsrates, wie farbenfroh diese Schule sei. Er wies außerdem auf die Bedeutung der privaten Schulen in Rheinland-Pfalz hin. Immerhin 13% aller Gymnasiasten in Rheinland-Pfalz besuchten diesen Schultyp!

Es war Frau Mering anschließend eine echte Freude, gleich zwei Menschen namens Julia Klöckner zu begrüßen. Die eine besucht unsere 9. Klasse und überreichte ihrer berühmten Namensvetterin einen kunstvoll geschmückten Kürbis.

Dass die Überraschung gelungen war, bemerkte man an der Reaktion der anderen Julia Klöckner, der Staatssekretärin. Sie verglich sogar die Schreibung der Nachnamen und freute sich mit ihrer Namensvetterin über die Häufigkeit ihres Nachnamens auf dem Niederwerth, der, so Frau Mering, wohl dann ihre neue Urlaubsinsel werden müsse…

Julia Klöckner spannte danach in ihrer häufig durch Beifall unterbrochenen Festansprache einen weiten Bogen von ihrer eigenen Biographie hin zu schulpolitischen Themen. Klar in der Sprache war ihr Plädoyer für eine bunte Bildungslandschaft, in der die privaten Schulen ihren Platz haben müssten. Sie sprach sich gegen die “schleichende Einheitsschule” aus, für ein gegliedertes Schulwesen und warnte vor einer qualitativen Nivellierung. Nicht jeder müsse ein Abitur ablegen.

Klare Werte, so Julia Klöckner, seien für sie unverzichtbares Markenzeichen einer guten schulischen Bildung, so wie sie die Schönstätter Marienschule vertrete. Der Staat lebe von kritischen, aber grundsätzlich staatstragenden Bürgerinnen und Bürgern. Es gehe ihr nicht um eine strukturkonservative Bildungspolitik, sondern um eine, die von erhaltenswerten Wertvorstellungen geprägt sei. Man müsse eben nicht alles neu erfinden, wenn es sich bereits bewährt habe, so die parlamentarische Staatsekretärin. Am Ende ihrer Festrede wandte sich Julia Klöckner ausdrücklich an die Schülerinnen. Lernen sei nicht immer nur Spaß, aber sie habe in ihrem Leben erfahren, dass das in der Schule Gelernte lange trage und wesentliches Fundament im Leben sei. Sie ermunterte die Schülerinnen, es ihren Lehrern nicht zu schwer zu machen, denn wer Spaß habe, der lerne leichter.

Landrat Dr. Saftig wies auf die Problematik des späten Grußwortes hin, widerlegte die Schwierigkeiten des Vortrags jedoch mit einer guten Brise rheinischen Humors, aber auch einer Mahnung zur Bescheidenheit. Schließlich feiere man sich ja nicht selbst in diesem Festakt, so der Landrat, sondern man feiere die Schule und deren Gründer. “Super ist nicht, dass wir hier heute feiern, sondern dass es diese Institution gibt, die wir feiern können.” Super ist aber auch, dass der Landrat zusagte, seine in den letzten Jahren auch im Kreistag ohne Streitigkeiten beschlossenen regelmäßigen Zuwendungen weiter fortzusetzen.

Das letzte Wort hatten die Eltern in Person der Elternvertreterin Dr. Cannivé-Deller. Sie gratulierte zum zehnjährigen Stiftungsgeburtstag und sagte der Schule die Unterstützung der Elternschaft zu. Viele Eltern, so hatte Sr. Anneclaire schon zu Beginn der Veranstaltung ausgeführt, setzten ihren Beitrag zur Stiftung über die Schulzeit ihrer Töchter hinaus fort.

Den fröhlichen Tag beschlossen und besangen die Schülerinnen der Jahrgangsstufen 7-13, die sich im Gospelchor unter Leitung von Herrn Karl, Herrn Meffert und Herrn Wagner zum Musikfest zusammengefunden hatten und jetzt erneut auf der Bühne standen. “Oh happy day” – das berühmte Spiritual passte sehr gut zur gelösten und entspannten Atmosphäre am Ende des Festaktes in der Aula. Herr Böhm dankte als stellv. Schulleiter allen, die im Vorfeld des Festaktes aktiv gewesen waren, besonders der Moderatorin Frau Mering und dem unverzichtbaren Elternvertreter Herrn Haushahn, der unter Aufwendung eigener Mittel die angemessene Beschallung der Aula ermöglicht hatte. Ihm galt ein eigener, herzlicher Applaus. Am Schluss lud Herr Böhm alle Gäste und Kollegen zu einem kleinen Imbiss in die Mensa ein, wo man sich noch ein gutes Stündchen über die gelungene Veranstaltung und die Jubilarin – unsere Schule – unterhielt.

 



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