staatlich anerkannte Privatschule
Mädchenrealschule, Mädchengymnasium, Ganztagsschule Home Lageplan Kontakt Impressum/Datenschutz
Schule  Gemeinschaft  Gymnasium  Realschule  Orientierungsstufe  MSS  GTS  AGs  Nachrichten  Termine  Service 
  
 

Benefizkonzert: Für Burundi musikalisch um die Welt · 17. September 2010

Um 19:30 fanden sich am 16. September Lehrer und Schülerinnen, (Groß-) Eltern, aber auch schulfremde Menschen im Pilgerzelt in Vallendar ein, um das Benefizkonzert für Burundi zu sehen, schon gespannt auf das, was ihnen dargeboten werden sollte.
Doch die perfekten Plätze wurden noch gesucht, mit den Nachbarn Neuigkeiten ausgetauscht, bekannte Gesichter begrüßt und auch sehnsüchtig auf den Beginn des Konzertes gewartet.
Dann war es endlich so weit, Schwester Anneclaire, die Schulleiterin der Schönstätter Marienschule, trat vor die Stuhlreihen, Stille kehrte im Kirchenraum ein und Schwester Anneclaire begrüßte das erwartungsfreudige Publikum und hielt eine kleine Rede, bevor sie allen „Viel Spaß!“ wünschte. Das Konzert konnte beginnen.

Den ersten Höhepunkt des Tages bildeten Frau Petra Kresser-McCoy und Herr Thomas Ehrle mit ihren beeindrucken Interpretation französischer Chansons des belgischen Künstlers Jacques Brel und andererseits mindestens genauso mitreißenden eigenen Kompositionen, die durch tiefgründige Texte und klangvolle Melodien überzeugten. Die Werke Brels handelten von Dingen, die wohl jeder Mensch kennt: Die Angst, verlassen zu werden, den Wert einer wahren Freundschaft und Liebe, die alle Zeit überdauert. Durch die fließende, melodiöse Aussprache der langue d`amour erhielten die Stücke einen besonderen, märchenhaften Flair, dem sich niemand entziehen konnte.

Schon nach dem ersten Akkord, den Thomas Ehrle am Klavier anschlug, war das Publikum in den Bann des dynamischen Duos gezogen, Alt und Jung lauschten mit offenen Mündern und großen Augen. Als nach dem ersten Chanson durch Petra Kresser-McCoy angekündigt wurde, dass nun ein selbstgeschriebenes Stück folgen würde, war die Begeisterung groß. Die Erwartungen wurden in keinster Weise enttäuscht, mehr noch- weit übertroffen. Hier hielt sich das Duo an Brels Schema von durchdachten, aber dennoch lyrisch anmutenden Texten, in Kombination mit Melodien, die unter die Haut gingen und Bilder, Gerüche, heraufbeschworen. Der Resonanz nach wurden die eigenen Kompositionen jedoch noch weitaus positiver aufgenommen, als es bei Brels Werken der Fall war. Auch die Texte wichen geringfügig von der französischen Chansonvorlage ab, zeichneten sich durch noch größere Sorgfalt und sprachliche Schönheit aus. Darunter waren hitverdächtige Stücke wie „California“, in dem Fr. Kresser-McCoy ihre Eindrücke über ihr Leben in Kalifornien verarbeitete, „Er und Sie“, das die Schwierigkeiten eines Paares in der Akzeptanz der Eigenheiten des anderen widerspiegelt, und „Herbst“, ein sehr authentisch und gefühlvolles Lied, das vom Älterwerden erzählt und dem „Schreck, wenn man in den Spiegel schaut“, wie die Sängerin es treffend zusammenfasste.

Die hohe Fingerfertigkeit und Kunst des Pianisten unterstrich die Texte und den Gesang wundervoll, spann einen Klangteppich und ließ die Luft im Pilgerzelt vibrieren.

Nach den wunderbar gefühlvollen Stücken zu Beginn ging es danach beeindruckend weiter. Die Postmusikkapelle Koblenz (Vorsitzender Michael Göddertz) sorgte für einen Ohrenschmaus der besonderen Art. Dirigert von Christoph Engers brachten das synphonisches Blasorchester mehrere Stücke verschiedenster Herkunft zum Besten. Der besondere Klang wurde noch durch die hervorragende Akkustik der Kirche unterstützt.

Den Anfang bildete der beschwingende Konzert “Milano Marsch” von Amilcare Ponchielli.

Weiter ging es mit einem Stück aus dem wundervollen Land der immergrünen Hügeln: Schottland. Die Rede ist von “Hymn of the Highlands” von Philip Sparke. Das Stück wurde 2002/2003 komponiert und soll dem Hörer musikalisch ein Bild der wunderschönen schottischen Landschaft in die Gedanken malen, sollte die Gäste zu einem Spaziergang über das unendlich weite Grün einladen. Gespielt wurden Satz 1 und 3, genannt Ardross Castle und Dundonnell, die jeweils Soloteile für Klarinette und Fagott enthielten aber auch eine einprägsame Dudelsackmelodie, die von dem Blasorchester beeindruckend dargestellt wurde.

Es folgte ein Stück mit dem Namen “Mit vereinten Kräften” von Hannes Apfolterer, einem schwungvollen Militärmarsch.

Im nächsten Stück konnten vor allem die Posaunen in Aktion treten. “Sliding the Blues” von Dennis Armitage ist, wie der Name schon sagt, ein wirklich mitreißendes Bluesstück, das wirklich zum Mitbewegen und zur guten Laune anregt.

Zu dem Ursprung des nächsten Liedes lässt sich eigentlich nicht viel sagen, was nicht jeder schoneinmal gehört hat. Es handelte sich um eine gelungene Zusammenstellung von Liedern der wohl bekannten Band “The Beatles”. Das Stück nannte sich “A Sinfonic Portrait” und wurde arrangiert von Guido Rennert. in 13 Minuten wurden viele bekannte Lieder der hochberühmten Band angespielt, darunter auch “Yesterday”, “Hey Jude”, “She loves you” und vielen anderen. Eine wirklich hervorragende Interpretation!

Doch war dies noch nicht alles. Als Zugabe hielt die Postmusikkapelle Koblenz noch “Music was my first love” von John Miles für die Gäste bereit. Spätestens nun konnten viele es nicht nicht mehr verkneifen freudig mitzuwippen.
Als Schluss spielten sie “Heilig” von Franz Schubert, die Gäste waren herzlich eingeladen mitzusingen und den gelungenen musikalischen Abend im Pilgerzelt so ausklingen zu lassen.

Die Resonanz im Publikum war ausnehmend gut.
Die Journalismus-AG der Schönstätter-Marienschule befragte nach der Aufführung einige Zuschauer. Einheitlicher Tenor war, dass Fr. Kresser-McCoy mit ihren Chansons viele Zuschauer sehr gerührt hat und die Botschaft der Lieder, die vor allem von Liebe und Freundschaft handelten, auch das französisch-unkundige Publikum durch die kurzen Einführungen erreicht hat. Auch die Postmusikkapelle Koblenz fand hohen Zuspruch unter den Besuchern, was vor allem an dem überschwänglichen Applaus am Ende des Konzertes zu spüren war.
Schwester Anneclaire fand in ihrer Abschlussrede die passenden Worte für den Abend. Sie kam dabei unter anderem auf die Bedeutung der Musik zu sprechen und griff auf den Titel „Mit vereinten Kräften“ zurück in dessen Zeichen das Benefizkonzert stehen könnte.

Zum Ende möchten wir gerne noch einen besonderen Dank an die Menschen aussprechen, die dieses Konzert mit ermöglicht haben. Dazu gehören unter anderem Herr Jörg Schiffer, der sich um den Bühnenbau gekümmert hat und Herr Lutz Haushahn, der die Veranstaltungstechnik ehrenamtlich gestellt und gefahren hat. Nicht zuletzt danken wir Herrn Meffert für die gelungene Moderation und der Burundi-AG mit Herrn Ullenbruch, die für die Verköstigung in den Pausen gesorgt hat. (Journalismus-AG)

 



Schuljahr:

März 2024

Februar 2024

Januar 2024

Dezember 2023

November 2023

Oktober 2023

September 2023

August 2023