Genitalverstümmelung in Afrika · 6. November 2009

Am 2.11.09 haben wir, Svenja Heuer und Maja Fritzen aus der 9c, in einer gemeinsamen Religionsstunde der katholischen und evangelischen Schülerinnen der 9c ein Referat über weibliche Genitalverstümmelung gehalten.

Wir sind auf das ernste Thema aufmerksam geworden, als wir den Trailer des Films Wüstenblume im Kino gesehen haben. Daraufhin haben wir uns entschlossen, das gleichnamige Buch nach der wahren Geschichte von Waris Dirie zu lesen. (Empfehlenswert!!)

In dem Buch geht es um das somalische Nomadenmädchen Waris, das mit dreizehn Jahren zu Fuß durch die Wüste in die Hauptstadt Mogadischu läuft, um vor der Verheiratung mit einem Mann zu fliehen, der ihr Großvater sein könnte. Sie zieht zu ihrem Onkel, dem somalischen Botschafter, nach London, wo sie von einem berühmten Modefotograf als Model entdeckt wird. Sie wird berühmt und erzählt eines Tages in einem Interview von einem grausamen Erlebnis, das sie in ihrer Kindheit erlitten hat:

Im Alter von fünf Jahren wurde sie ohne Betäubung beschnitten. Wie dieser schmerzhafte und unmenschliche Eingriff vor sich geht und welche Folgen nicht nur medizinischer Art er für die Mädchen und Frauen hat, erfährt man auf der Website von Waris Dirie.

Diese jahrtausendealte Tradition wird auch heute noch weltweit täglich an 6000 bis 8000 Mädchen im Alter von 0 – 14 Jahren verübt. Täglich sterben viele Frauen und Mädchen an Infektionen durch unreine Beschneidungsgeräte, an Schmerzen oder Verblutungen. Hauptsächlich ist dieses Ritual in Afrika verbreitet.

(Quelle: Wikipedia )

Eine Frau, die nicht beschnitten ist, gilt als unrein und wird häufig aus der Gemeinschaft ausgegrenzt. Keine Religion schreibt jedoch die Genitalverstümmelung bei Frauen vor.

Da uns dieses Thema sehr berührt, möchten wir auf die schreckliche Situation vieler Frauen und Mädchen mit einer Unterschriftenaktion aufmerksam machen.

Weitere Informationen in der 9c oder auf der Website der Stiftung von Waris Dirie . (Maja Fritzen & Svenja Heuer, 9c)