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Limnologische Exkursion zum Meerfelder Maar · 30.08.2023Am Donnerstagmorgen, 13.07.2023 starteten Frau Schunk und Herr Ullenbruch mit 18 Schülerinnen der beiden Biologie-Leistungskurse aus der Stufe 11 in Richtung Bettenfeld zur Biologisch-Ökologischen-Station der Universität Koblenz. Im Gästehaus direkt gegenüber der Station wurden nur schnell die Taschen abgestellt und dann ging es in die Station. Hier wurden wir herzlich von der Stationsleiterin Frau Karger empfangen. Diese erläuterte uns ausführlich die Benutzung der verschiedenen Geräte, die wir auf dem Meerfelder Maar einsetzen sollten, um diverse abiotische Parameter zu ermitteln. Nach ca. einer Stunde fuhren wir dann zusammen mit dem Assistenten Herrn Dawen an das nahe gelegene Meerfelder Maar. Eine Gruppe belud die Boote mit den Messgeräten und startete auf das Maar, während die andere Gruppe das Maar umrundete. Vom Boot aus wurden der pH-Wert, Sauerstoffgehalt, die Sichttiefe und die Wassertemperatur in verschiedenen Tiefen gemessen und protokolliert. Faulschlamm wurde vom Seeboden hoch gebaggert und es wurde Plankton vom Oberflächenwasser eingefangen. Bei der Umrundung des Maares erfuhren die Schülerinnen von Herrn Ullenbruch Wissenswertes über den vulkanischen Ursprung des Maares, die klassische Ufervegetation eines Sees, die menschengemachte Überdüngung des Gewässers, Eutrophierung genannt, und die Maßnahmen, die seit etwa 40 Jahren ergriffen wurden, um die Wasserqualität wieder zu verbessern, wie das Einrichten von Nutzungszonen und Ableiten von belastetem Tiefenwasser. Gegen halb vier ging es zurück in die Forschungsstation. In den Planktonproben konnten unter dem Mikroskop Bachflohkrebse, Rädertierchen, Kieselalgen, Hornalgen und vieles andere mehr entdeckt werden. Anhand der Häufigkeit und der Zusammensetzung der verschiedenen Arten wurde die Wassergüte ermittelt. Im chemischen Labor wurde mittels Fotometrischer Analyse der Nitrat-, Ammonium- und Phosphatgehalt der Wasserproben ermittelt und in Kurvendiagrammen dargestellt. Mittels dieser Parameter konnten Rückschlüsse auf die Nährsalzbelastung und damit die Qualität des Wassers geschlossen werden. Um halb sechs wurde die Arbeit beendet und wir konnten in unsere Unterkunft gehen. Die Betten wurden bezogen, geduscht und Dank des schönen Wetters konnten wir im Freien die bestellte Pizza genießen. Noch einige Stunden saßen wir gemütlich zusammen und ließen den Tag Revue passieren. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es zurück in die Station, um die Arbeiten vom Vortag zu beenden. Gegen 10 Uhr wanderten wir dann zum nahegelegenen Windsbornkratersee. Hier stellte sich eine komplett andere Situation dar. Das Gewässer befindet sich in einer Hochmoorbildung und hat nur eine Wassertiefe von gut einem Meter. Vom Ufer aus, wurden wieder Daten erhoben, die später im Labor ausgewertet wurden. Nachdem wir uns im Gästebuch verewigt und bei Frau Karger und Herrn Dawen für die fachlich versierte und freundliche Betreuung bedankt hatten, ging es gegen 13 Uhr zurück zur SMS nach Vallendar. Im nächsten Halbjahr werden die Messwerte dann im Unterricht ausführlich ausgewertet, sodass die Exkursion noch nachwirken kann und sehr lohnenswert ist. Klaus Ullenbruch
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